Jetzt im Kino Ein Denkmal für viele mutige Feuerwehrleute

✮✮✮ Neu im Kino: „The King Of Staten Island“ von Judd Apatow mit Komiker Pete Davidson.

 Pete Davidson als Scott Carlin.  Foto: Mary Cybulski/UPI

Pete Davidson als Scott Carlin. Foto: Mary Cybulski/UPI

Foto: UPI/Photo credit: Mary Cybulski / Un

Für Pete Davidson ist es eine sehr persönliche Geschichte: Im Film „The King of Staten Island“ spielt der Komiker einen jungen Mann, dessen Vater vor fast 20 Jahren als Feuerwehrmann bei einem Einsatz gestorben ist. Auch im echten Leben hat Davidson das erlebt, allerdings kam sein Vater durch den Terroranschlag vom 11. September 2001 in New York ums Leben. Ein Schicksalsschlag, der den damals Siebenjährigen stark prägte. Mit Regisseur Judd Apatow und Dave Sirus hat Davidson ein autobiografisch gefärbtes Drehbuch geschrieben und nicht nur seinem Vater, sondern auch den vielen anderen Feuerwehrleuten ein Denkmal gesetzt, die bei ihren Einsätzen immer wieder ihr Leben riskieren. Im Film lebt Scott mit 24 noch bei seiner Mutter. Statt sich einen Job zu suchen, hängt er mit Freunden ab, experimentiert mit Drogen und versucht sich als Tattoo-Künstler. Er steckt in spätpubertärer Antriebslosigkeit fest, ohne Ziele und Ehrgeiz. Das nervt sogar seine beste Freundin und Gelegenheitsgeliebte Kelsey.

Doch eines Tages geschieht etwas, was ihn völlig aus der Bahn wirft: Seine Mutter verliebt sich in Ray, ausgerechnet auch ein Feuerwehrmann, so wie Scotts Vater. Schmerzlich wird Scott klar: So wie bisher kann er nicht weiterleben. Es muss sich dringend etwas ändern. „The King of Staten Island“ verbindet Drama, Komödie und eine ungewöhnliche Coming-of-Age-Geschichte über das Heranwachsen. Der Film hat einige Längen, doch die Leistung der Schauspieler macht das wett. Neben Davidson beeindruckt vor allem Oscar-Gewinnerin Marisa Tomei als Mutter Margie. 

USA 2020, 137 Min.; Regie: Judd Apatow; Buch: Apatow, Davidson, Sirus; Kamera: Robert Elswit; Musik: William Kerr, David Rubin; Besetzung: Pete Davidson, Marisa Tomei, Maude Apatow, Bel Powley.

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