Bliesgau-Lammwochen Leckeres Bio-Fleisch aus der Region

Bis zum 1. November laden Spitzenrestaurants wieder zu den Bliesgau-Lammwochen ein.

 Die Lämmer der Bio-Schäferei Martin Ernst leisten im Bliesgau einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege.

Die Lämmer der Bio-Schäferei Martin Ernst leisten im Bliesgau einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege.

Foto: Thomas Reinhardt

Liebe geht durch den Magen, so heißt es im Volksmund. „Bei den Bliesgau-Lammwochen ist es eine ganz besondere Liebe“, so schreibt Reinhold Jost, der saarländische Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, als Mitveranstalter. Es sei „die Liebe zu regionalen Produkten, zur heimischen Landwirtschaft, zum traditionsreichen Handwerk, aber auch zu Kreativität und Vielfalt.“ Jetzt ist es wieder soweit. Die 18. Bliesgau-Lammwochen laden zu ganz besonderen Gaumenfreuden ein. Vom 23. Oktober bis zum 1. November bringen neun Spitzenköche aus der Region (Saarland, Rheinland-Pfalz und Lothringen) Gerichte aus Lammfleisch auf die Tische.

Organisator Holger Gettmann, Vorsitzender des Vereins BliesgauKultur, hat sich wieder mit namhaften Restaurants und Küchenchefs zusammengetan, um Leckeres vom Lamm anbieten zu können. Er betont, dass es um mehr geht als „nur“ um die Ess-Kultur. „Die Bliesgau-Lammwochen sorgen für die Landschaftspflege“, erklärt Gettmann. Sie leisten einen Beitrag gegen die Verbuschung des Bliesgaus, die beweideten Flächen bilden mehr Humus – und Humus bindet das schädliche CO2.

 Eine knusprig gebratene Lammhaxe von Sternekoch Cliff Hämmerle aus Blieskastel-Webenheim.

Eine knusprig gebratene Lammhaxe von Sternekoch Cliff Hämmerle aus Blieskastel-Webenheim.

Foto: Thomas Reinhardt

Das Fleisch kommt wieder von der Bio-Schäferei Martin Ernst aus Blieskastel-Selbach, von dem die beteiligten Köche jedes Jahr schwärmen. Es handelt sich um das Merino-Landschaf und damit um „besonders gutes Fleisch“, so Gettmann, da die Tiere sich durch das Abweiden ungedüngter Wiesen mit bis zu 40 verschiedenen Gräsern und Kräutern natürlich und hochwertig ernähren. Die Vermarktung werde die Rasse erhalten, getreu der Aussage von Slow Food: „Erhalten durch Aufessen“. Die Tiere werden direkt auf dem Hof geschlachtet, das heißt, es gibt keine Transportwege, somit kein Stress für die Tiere und kein Adrenalin (Stresshormon) für die Verbraucher.

Die Köche verarbeiten die Lämmer komplett, von der Nase bis zum Schwanz. Es werden also nicht nur die „Edelteile“ verwendet. So kommen neben Rücken und Koteletts auch Ragouts, Würste, Innereien und so weiter auf die Teller. Neun Köche bieten in ihren Restaurants leckere, kreative Speisen an.

 Von Christian Münch-Buchna aus Orscholz kommen diesmal auch leckere Lammgerichte.

Von Christian Münch-Buchna aus Orscholz kommen diesmal auch leckere Lammgerichte.

Foto: Thomas Reinhardt

Die Alte Brauerei, Eric Dauphin, Kaiserstraße 101, 66386 St. Ingbert, Tel. (0 68 94) 9 28 60;
www.diealtebrauerei.com

Landschloß Fasanerie, Jürgen Süs, Fasanerie 1, 66482 Zweibrücken, Tel. (0 63 32) 97 30; landschloss-fasanerie.com

Hämmerle’s Restaurant, Cliff Hämmerle, Bliestalstraße 110a, 66440 Blieskastel, Tel. (0 68 42)
5 21 42; www.hämmerles.de

Gräfinthaler Hof, Jörg Künzer, Gräfinthal 6, 66399 Mandelbachtal, Tel. (0 68 04) 9 11 00; www.graefinthaler-hof.de

Hotel zur Saarschleife, Christian Münch-Buchna, Cloefstraße 44, 66693 Orscholz;
www.hotel-saarschleife.de

Auberge Saint-Walfrid und Brasserie du Casino, Stéphan Schneider, F-57200 Sarreguemines, Tel. (00 33) 3 87 98 43 75 bzw. (00 33) 3 87 09 59 78;
www.stwalfrid.fr;
www.brasserie-du-casino.com

Restaurant L‘Argousier, Jonathan Birkenstock, 1 rue de Sarreguemines, F-57720 Volmunster, Tel. (00 33 3 87 96 28 99; www.largousier.fr

Wern’s Mühle, Markus Keller, Brückenstr. 37, 66564 Ottweiler-Fürth, Tel. (0 68 58) 6 99 92 11;
www.werns-muehle.de

Esplanade, Silio del Fabro, Nauwieserstraße 5, 66111 Saarbrücken, Tel. (06 81) 84 49 91 25; www.esplanade-sb.de

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