Wertsachen gehören in die Innentasche

Potsdam · Eine altbewährte Masche von Dieben ist, ihr Opfer anzurempeln, um unbemerkt an dessen Geldbörse zu gelangen. Gero von Vegesack von der Bundespolizei beschreibt das Vorgehen der Täter folgendermaßen: Ein Täter sorgt für eine Verzögerung, zum Beispiel indem er beim Einsteigen in den Zug die Reisenden abrupt aufhält.

Ein zweiter Täter läuft dann von hinten auf das Opfer auf und stiehlt ihm dabei das Portemonnaie aus der Hosentasche. Es gibt aber ein einfaches Mittel dagegen: Bahnreisende sollten Wertsachen in die Innentaschen ihrer Jacke stecken. "Ansonsten nur so viel Bargeld mitnehmen, wie man unterwegs benötigt", rät von Vegesack. An Bahnsteigen sollten Reisende Körperkontakt zum Gepäck halten. Wer im Zug auf Toilette geht, spricht am besten andere Fahrgäste an, damit diese auf das Gepäck achten. "Kleine Taschen würde ich mitnehmen."

Nach Angaben der Bundespolizei stieg 2013 die Zahl der registrierten Diebstähle in Zügen im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf rund 14 100. Das klingt schlimmer, als es bei genauer Betrachtung tatsächlich ist: Bei rund 2,6 Milliarden Fahrgästen in 2013 entsprach das weniger als einem Prozent der Bahnreisenden.

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