Viele Wege führen zur fremden Währung

Berlin · Ob Britisches Pfund, Schweizer Franken oder Tschechische Krone: Außerhalb der Eurozone geht im Urlaub nichts ohne Bargeld. Doch wie füllen Reisende ihr Portemonnaie am besten?

 Beim Währungstausch müssen Reisende einiges beachten. Foto: Byrne/dpa

Beim Währungstausch müssen Reisende einiges beachten. Foto: Byrne/dpa

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Vor Ort abheben, umtauschen oder schon vor der Reise bei der Hausbank tauschen: Touristen können auf vielen Wegen an die Währung ihres Urlaubslandes gelangen. Doch welcher ist der beste?

Karte rein, Geld in Landeswährung raus - Bares im Reiseland abheben ist unkompliziert. Vorher sollten Reisende aber prüfen, welche ihrer Karten dafür am günstigsten ist, empfiehlt Tanja Beller vom Deutschen Bankenverband. Ob das Abheben kostenlos ist oder Gebühren anfallen, steht in den Geschäftsbedingungen der Bank oder erklärt ein Bankberater.

Auch wichtig zu wissen: Welche Karten werden vor Ort akzeptiert? Girokarten mit V-Pay-Logo zum Beispiel werden in den meisten europäischen Ländern akzeptiert - ob das Reiseziel dazu gehört, können Verbraucher auf der Internetseite von V-Pay prüfen. Viele Girokarten haben ein Maestro-Logo. Das sei weltweit verbreitet, sagt Beller. Unabhängig vom Logo müssen manche Geldkarten für den Einsatz im Ausland allerdings erst freigeschaltet werden.

Die Zeiten, als Reisende ihr Geld vor dem Urlaub in ihrer Bank zu Hause getauscht haben, sind aus Sicht von Experten vorbei. Wer Bares umtauschen will, sollte das vor Ort machen. Denn das sei in aller Regel günstiger, so Erk Schaar-schmidt von der Verbraucherzentrale Brandenburg. Auch wer seine Reisekasse mit Abhebungen vor Ort füllen möchte, sollte ein wenig Bares zum Umtauschen dabei haben - falls am Ankunftsort nur eine Wechselstube und kein Automat steht, jedoch die Taxifahrt ins Hotel gezahlt werden muss.

Reisende sollten grob wissen, wie der aktuelle Wechselkurs ist, rät Schaarschmidt. Bei Wechselstuben wird der Kurs in aller Regel angezeigt. Doch auch da ist Vorsicht angebracht. Der Verbraucherschützer empfiehlt Anbieter, die eine Kommission für das Wechseln verlangen. Denn sonst berechneten sie nämlich oft einen ungünstigeren Wechselkurs - für Urlauber häufig die schlechtere Variante. Am Geldautomat sollten Reisende die Summe in Landeswährung abrechnen lassen. Manche Automaten preisen penetrant eine Umrechnung in Euro an. Diese könne aber hohe Gebühren oder einen sehr schlechten Wechselkurs zur Folge haben, warnt Schaarschmidt. Auch beim Bezahlen müssten Urlauber auf eine Abrechnung in Landeswährung bestehen.

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