Urlaub im Land der Wikinger
Rømø · Nirgendwo in Dänemark ist der Weg zum Meer weit. Mit seiner langen Küstenlinie von über 7000 Kilometern und Hunderten von Inseln ist das Land ein Paradies für Strandliebhaber.
An der 20 Kilometer langen Küste von Rømø , Dänemarks größter Nordseeinsel, ist nicht nur Platz für Sonnenanbeter und Strandburgenbauer. Hier gibt es auch Bereiche für rasante Sportarten wie Strandsegeln und Kitebuggyfahren, Reiter können hier am Meeressaum entlanggaloppieren, andere wiederum ihre Drachen im Wind tanzen lassen.
Mit bis zu vier Kilometern Breite zählt der Strand zu den breitesten der Welt. Der Zugang zum Meer ist meist flach, somit ist der Ort auch bei Familienurlaubern beliebt.
Zu erreichen ist die Insel, die zum Nationalpark Wattenmeer gehört, über einen 9,2 Kilometer langen Damm. Seit 2010 steht das 146 600 Hektar große Gebiet, das die Halbinsel Skallingen, das Flusstal Varde, das Gebiet Marbæk und Teile des Marschlandes hinter den Deichen auf dem Festland umfasst, unter besonderem Schutz. Der Nationalpark Wattenmeer ist lebenswichtig für die rund zwölf Millionen Vögel, die im Frühling und im Herbst auf ihrer Reise zwischen den Brutstätten und dem Winterquartier vorbeikommen. Hier finden sie die Nahrung, die sie für ihre langen Strecken brauchen. Im Herbst verdunkeln Schwärme von Staren den Himmel. Außerdem gibt es hier den größten Bestand an Seehunden in ganz Dänemark.
Auch die älteste Stadt des Landes ist hier zu finden: Ribe, deren Geschichte mehr als 1300 Jahre zurückreicht. Bereits von weitem ist der Dom mit seinen drei markanten Türmen zu erkennen. Er ist das Wahrzeichen der Stadt Ribe. Seine Baugeschichte begann im Jahr 1150. Der Sakralbau beeindruckt von außen mit kunstvollen Sandsteinreliefs. Ein interessanter Kontrast dazu ist der kühl wirkende Innenraum.
In der Wikingerzeit war Ribe ein wichtiger Handelsplatz. Über das Leben dieser kriegerischen, zur See fahrenden Volksgruppen, die vom achten bis elften Jahrhundert hier siedelten, informiert ein Freilichtmuseum. Das Ribe Viking Center umfasst ein rund zehn Quadratkilometer großes Gelände. In den Gebäuden und Gehöften leben im Sommer Hobby-Wikinger, die Kunsthandwerk betreiben.
Der westlichste Landpunkt Dänemarks ist Blåvands Huk. Hier, an der die Grenze zwischen Wattenmeer und Haffküste, knickt die dänische Küste nach Norden ab und ist der vollen Brandung der Nordsee ausgesetzt. Besucher können in der Region die 64 Meter hohe Blåbjerg, die größte Düne Dänemarks, erklimmen. Sehenswert ist auch ein zwölf Meter langes Pottwalskelett im Walhaus in Nymindegab sowie die Miniaturstadt namens Miniby bei Varde.
Weiter nördlich lockt der Ringsjøbingfjord, ein beliebtes Revier für Paddler, Segler, Angler und Surfer. Letztere finden auch in Limford, einer Region im äußersten Nordwesten Dänemarks, viele Möglichkeiten zum Wellenreiten . Auch hier haben einst Wikinger gelebt. Ihre ehemalige Burg in Aggersborg und Lindholm Høje, ihre größte skandinavische Begräbnisstätte, sind eindrucksvolle Zeitzeugen ihrer Kultur.
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Die Reise nach Meran hat Hans-Georg Klicker aus Friedrichsthal gewonnen.
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