Der Höchstsatz von zwei Euro pro Nacht und pro Person wird in Fünf-Sterne- und Vier-Sterne-Plus-Hotels sowie in manchen Appartements erhoben. Am unteren Ende der Liste stehen die Pensionen, Campingplätze, Herbergen und Berghütten mit je 0,50 Euro. Diese Sätze gelten für die Hochsaison von Anfang Mai bis Ende Oktober. In der Nebensaison reduzieren sich die Beträge auf jeweils die Hälfte.

In privaten Wohnungen und Häusern, die an Touristen vermietet werden, müssen die Urlauber eine Abgabe von einem Euro pro Nacht in der Hochsaison und von 0,50 Euro in der Nebensaison zahlen. Kritiker weisen allerdings darauf hin, dass sich diese Privatunterkünfte rechtlich zum Teil in einer Grauzone bewegen.

Auch Kreuzfahrttouristen müssen die Abgabe zahlen. Pro Nacht beträgt diese für die Passagiere einen Euro in der Hoch- und 0,50 Euro in der Nebensaison.

Die Abgabe zahlt der Urlauber an den Hotelbetreiber oder den Vermieter der Privatwohnung. Diese müssen das Geld an das Finanzamt abführen. Ob die Veranstalter die Abgabe bei Pauschalurlauben in den Preis einberechnen, war beim Deutschen Reiseverband (DRV) noch nicht bekannt. Der DRV kritisiert die Einführung der Steuer, weil die Balearen dadurch teurer würden und Urlauber mit kleinem Budget sich so eventuell für preiswertere Ziele andernorts entscheiden würden.