Schneller Wechsel von Bahn auf Bus klappt nicht immer

Berlin · Wer bei einem Bahn-Streik auf Nummer sicher gehen will, indem er zusätzlich eine Fahrt im Fernbus bucht, sollte sich die Konditionen des jeweiligen Anbieters anschauen. Denn solange die Streikzeiten nicht feststehen, bleibt die Planung im Detail schwierig - und die Regelungen für Umbuchungen und Stornierungen sind ganz unterschiedlich.

Beim Marktführer Meinfernbus ist beides bis 15 Minuten vor Abfahrt möglich. Wer gar nicht fahren möchte, erhält einen zwölf Monate gültigen Gutschein oder den Fahrpreis zurück, allerdings mit einem Storno-Abschlag von 15 Euro. Tickets von Flixbus lassen sich nur bis zu 24 Stunden vor Abfahrt zurückgeben. Die Stornokosten liegen ebenfalls bei 15 Euro. Wer sich für einen Gutschein entscheidet, zahlt drei Euro Gebühren.

Bei dem Bahn-Unternehmen Berlin-Linien-Bus sind Stornierungen nicht später als drei Werktage vor Reiseantritt möglich - allerdings sind diese kostenlos. Tickets würden aber auch kurzfristiger umgebucht oder storniert, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Es gibt entweder den Fahrpreis zurück oder einen Gutschein. Für spezielle Angebote gebe es nur die Gutschein-Variante. Tickets zum Aktionspreis und für internationale Verbindungen lassen sich nicht stornieren. Bei Deinbus.de sind Stornierung bis zu 24 Stunden vor Abfahrt möglich und kosten drei Euro Gebühr. Die Fernbusanbieter rechnen bereits mit einer großen Nachfrage durch den Bahnstreik. Meinfernbus hat beim letzten Streik 100 zusätzliche Fahrten organisiert. Auch dieses Mal wolle man flexibel reagieren, so das Unternehmen.

Auch bei Flixbus und Deinbus.de steht man in den Startlöchern, um auf stark frequentierten Strecken mehr Fahrten anzubieten - und spekuliert auf "goldene Streiktage".

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