Reisen als Krebspatient

Berlin · Auf was muss ein Krebspatient achten, wenn er verreist? Diese Frage beantwortet die Deutsche Krebsgesellschaft auf ihrem Internetportal. Vor allem für Flugpassagiere sind die Tipps wichtig.

Krebspatienten, die auf Reisen gehen, müssen diese vorher sorgfältig planen. Darauf weist die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) auf ihrem Internetportal hin. So sei es wichtig zu wissen, welche Leistungen die Krankenkasse im Ausland übernimmt und ob notwendige Medikamente im Urlaubsland verfügbar sind. Zudem müssten vor Antritt der Reise oft auch Impfungen aufgefrischt werden.

Die DKG weist außerdem auf die besonderen Risiken langer Flugreisen hin. So erhöhe langes Sitzen das Thromboserisiko bei Patienten, die vor kurzem operiert wurden. Wer dennoch fliegen wolle, sollte sich vorher bei der Fluggesellschaft erkundigen, ob eine Flugtauglichkeitsbescheinigung erforderlich sei und welche Unterstützung der Fluglinie für Reisende mit Einschränkungen angeboten würde. Wichtig sei auch, vor Reiseantritt mit dem behandelnden Arzt zu sprechen. Dieser könne am besten die Reisetauglichkeit einschätzen und eine entsprechende Bescheinigung für die Fluggesellschaft ausstellen.

Patienten mit künstlichem Darmausgang sollten sich vor dem Abflug um eine geeignete Kurzversorgung für ihr Stoma kümmern. Die meisten Krebspatienten seien zudem auf Medikamente angewiesen und sollten für eine unvorhergesehene Verlängerung des Urlaubs immer welche vorrätig im Handgepäck mit sich führen. Daneben empfiehlt die Deutsche Krebsgesellschaft, dass der behandelnde Arzt eine Zusammenfassung der Erkrankung erstellt, falls Patienten überraschend während der Reise medizinisch versorgt werden müssen. Weitere Informationen sowie eine Checkliste für Reisen ins Ausland finden sich auf der Internetseite der Deutschen Krebsgesellschaft.

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