Ostsee-Insel mit Südsee-Charme

Fehmarn · Vor einem Jahrhundert inspirierte Fehmarn den Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner zu über 120 Werken. Die vielseitige Landschaft mit Steilküsten, Naturstränden und Binnenseen lockt bis heute Feriengäste auf die drittgrößte deutsche Insel.

 Der Leuchtturm Staberhuk aus expressionistischer Sicht: Gemälde von Ernst Ludwig Kirchner (1912). Foto: Fehmarn Tourismus /Rätzke

Der Leuchtturm Staberhuk aus expressionistischer Sicht: Gemälde von Ernst Ludwig Kirchner (1912). Foto: Fehmarn Tourismus /Rätzke

Foto: Fehmarn Tourismus /Rätzke

Vier glückliche Sommer verbrachte der deutsche Expressionist Ernst Ludwig Kirchner auf Fehmarn . Drei davon in einem kleinen Zimmer beim Leuchtturmwärter Lüthmann und seiner neunköpfigen Familie auf Staberhuk am südöstlichsten Zipfel der Insel.

Es war eine fruchtbare Zeit: Rund 120 Ölbilder sowie zahlreiche Zeichnungen, Skizzen und Skulpturen, etwa ein Zehntel seines Lebenswerkes, entstanden zwischen 1908 und 1914 in seinen Ferien auf der Ostseeinsel. Wie viele heutige Gäste war auch Kirchner von der Natur auf der Insel begeistert, er habe hier ein "irdisches Paradies mit wundervoller Küstenbildung, manchmal von Südseereichtum" gefunden.

Zeugnisse von Kirchners Schaffen auf Fehmarn zeigt die Ernst-Ludwig-Kirchner-Dokumentation im Zentrum und Hauptort der Insel Burg. Sie zeigt Reproduktionen vieler Bilder in Originalgröße, Fotografien, Reproduktionen von Skizzenblättern und Lebensdaten des Künstlers.

Kirchners Unterkunft im Staberhuker Leuchtturm können Besucher nicht besichtigen, anders ist dies beim Leuchtturm Flügge im Südwesten der Insel: Er ist der einzige öffentlich zugängliche Leuchtturm Fehmarns. Seit 100 Jahren dient der 37 Meter hohe Turm den Schiffen zur Orientierung. Nicht nur Ausflügler kommen hierher, auch Brautpaare können sich in dem achteckigen Backsteinturm das Ja-Wort geben. Sie alle genießen eine grandiose Aussicht über das Naturschutzgebiet "Krummsteert-Sulsdorfer Wiek", die 963 Meter lange Fehmarnsundbrücke, die die Insel mit dem Festland verbindet.

Ganz in der Nähe erinnert ein Gedenkstein an den US-amerikanischen Rocksänger Jimi Hendrix , der beim Love-and-Peace-Festival, zu dem 1970 rund 25 000 Besucher auf die Insel gekommen waren, seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte. Zwölf Tage später starb der damals 27-Jährige in London.

Urlauber schätzen auf der drittgrößten Insel Deutschlands die vielen Sonnenstunden, die Ruhe an den naturbelassenen Stränden und die vielen Möglichkeiten, Natur zu entdecken. Mit mehreren Millionen Starts und Landungen pro Jahr ist das Eiland das mit Abstand bedeutendste Luft-Drehkreuz für Zugvögel in Deutschland: Zehntausende machen auf ihrer Reise zwischen den Brutgebieten und ihren Winterquartieren hier Station. In den drei Naturschutzgebieten Krummsteert, Wallnau und Grüner Brink finden 80 Vogelarten ideale Lebensbedingungen. Jede Menge "Inselfeeling" versprechen Touren auf dem 171 Kilometer ausgeschilderten Radwegenetz, auf dem sich Naturstrände, Binnenseen und Steilküsten mit weiten Landschaften im Inselinneren und idyllischen Dörfern abwechseln.

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Die Reise nach Flims hat Rolf Bartholme aus Beckingen gewonnen.

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ifa-fehmarn-hotel.de

kirchnervereinfehmarn.de

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