Sightseeing mit Gruselfaktor Mörderische Stadttouren: Dem Verbrechen auf der Spur

Hannover · Kriminalfälle sind das Thema vieler Stadttouren. In Hannover gibt es gleich drei - natürlich auch zu Fritz Haarmann. Voyeurismus wolle er nicht bedienen, sagt einer der Führer. Aber was ist es dann?

Jürgen Veith war früher Kriminalbeamter. Heute führt der Pensionär auf der «Krimi Tour» durch Hannover.

Jürgen Veith war früher Kriminalbeamter. Heute führt der Pensionär auf der «Krimi Tour» durch Hannover.

Foto: Wolfgang Stelljes/dpa-tmn
Hendrik Seiffert führt auf den Spuren Fritz Haarmanns durch Hannover.

Hendrik Seiffert führt auf den Spuren Fritz Haarmanns durch Hannover.

Foto: Wolfgang Stelljes/dpa-tmn

Kriminelle Hotspots

Am Ballhofplatz zeigt Hendrik Seiffert anhand historischer Fotos, wie sich die Szenerie hier seit den 1920er Jahren verändert hat.

Am Ballhofplatz zeigt Hendrik Seiffert anhand historischer Fotos, wie sich die Szenerie hier seit den 1920er Jahren verändert hat.

Foto: Wolfgang Stelljes/dpa-tmn
An der Leine fanden Kinder einst Knochen. Dadurch wurde die Mordserie von Fritz Haarmann erstmals ruchbar.

An der Leine fanden Kinder einst Knochen. Dadurch wurde die Mordserie von Fritz Haarmann erstmals ruchbar.

Foto: Wolfgang Stelljes/dpa-tmn
Hier hat Fritz Haarmann wohl die meisten seiner Opfer kennengelernt und so beginnt die Fritz-Haarmann-Tour mit Hendrik Seiffert folgerichtig: am Hauptbahnhof.

Hier hat Fritz Haarmann wohl die meisten seiner Opfer kennengelernt und so beginnt die Fritz-Haarmann-Tour mit Hendrik Seiffert folgerichtig: am Hauptbahnhof.

Foto: Wolfgang Stelljes/dpa-tmn
Der Ballhof war zu Haarmanns Zeiten ein Treffpunkt der homosexuellen Szene von Hannover.

Der Ballhof war zu Haarmanns Zeiten ein Treffpunkt der homosexuellen Szene von Hannover.

Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-tmn
Hier, in der Neue Straße, in Hannover lebte Haarmann von 1922 bis 1923.

Hier, in der Neue Straße, in Hannover lebte Haarmann von 1922 bis 1923.

Foto: dpa/dpa-tmn

Gruseleffekt am Tatort

Fritz Haarmann (M, undatiertes Archivbild) ermordete in den 1920er Jahren in Hannover mindestens 24 Jungen und junge Männer.

Fritz Haarmann (M, undatiertes Archivbild) ermordete in den 1920er Jahren in Hannover mindestens 24 Jungen und junge Männer.

Foto: dpa/dpa-tmn

Keinen Voyeurismus bedienen

Unterwegs mit dem Kripo-Mann

Einblicke in Motive, Täterprofile und Spurensicherung

Mörderische Touren durch Hannover

  • „Fritz-Haarmann-Tour“: Hendrik Seiffert bietet seine Tour in der Regel immer freitags um 20 Uhr an - nach einer kurzen Winterpause geht es Anfang Februar wieder los. Pro Person kostet es 30 Euro, ab vier Personen gibt es Rabatt. (www.fritz-haarmann-tour.de)
  • „Dem Verbrechen auf der Spur - Hannovers Krimi Tour“: Sie führt ganzjährig samstags (März bis Oktober außerdem noch freitags) am Nachmittag durch die Innen- und Altstadt Hannovers. Pro Person 16 Euro, ermäßigt 10 Euro. Mindestalter 16 Jahre. Infos und Buchung unter www.visit-hannover.com.
  • „... ab und zu war wieder einer tot ...“: Das ist der Titel einer Tour durch „500 Jahre hannoversche Kriminalgeschichte“. Termine gibt es wieder ab Anfang März. Pro Person 12 Euro, ermäßigt 9 Euro. Sie kann unter www.stattreisen-hannover.de gebucht werden.
  • Informationen: Hannover Tourist Information, Ernst-August-Platz 8 30159 Hannover (Tel.: 0511 12345 111; Website: www.visit-hannover.com)
(dpa)
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