Legionellen im Ferienhaus: Heißes Wasser hilft
Hannover · Legionellen sind Bakterien , die sich in Wasserleitungen verbreiten, die länger nicht benutzt werden. Das kann zum Beispiel in Ferienwohnungen der Fall sein oder auch zu Hause während eines Urlaubs. Daher rät Lisa-Marie Kerth vom Tüv Nord in Hannover , erst einmal für einige Minuten in der Wohnung die Hähne aufzudrehen und mit heißem Wasser die Leitungen zu den Wasch- und Spülbecken, aber auch in der Dusche zu spülen.
Wer länger verreist, kann das Risiko mindern, indem er den Blumenversorger und Haussitter bittet, alle drei Tage das Wasser laufen zu lassen. Bei Reisen von mehr als vier Wochen empfiehlt der TÜV Nord, den Haupthahn komplett zuzudrehen. Aber auch dann sollte man die Leitungen nach der Rückkehr noch einige Minuten lang spülen.
Legionellen sind Bakterien , die in warmem und stehendem Wasser gedeihen. Atmet man sie mit dem Wasserstaub etwa in der Dusche ein, können sie die sogenannte Legionärskrankheit auslösen. Das ist eine Lungenentzündung mit grippeartigen Symptomen, die tödlich verlaufen kann. Die Bakterien sterben aber meist bei Wassertemperaturen von 60 Grad ab, weshalb das Durchspülen der Leitungen mit heißem Wasser hilft.