Kultur aus dem Kühlhaus

Phantastische Lage, Sehenswürdigkeiten, viel Kultur, gute Gas-tronomie: Tromsø, die größte Stadt in Nordnorwegen, ist ganzjährig ein lohnendes Ziel. Hier kann man die Mitternachtssonne und die Polarlichter erleben.

Tromsø. Schon die Anreise ist ein Erlebnis. Ganz gleich auf welchem Weg man sich dieser Stadt nähert, Flieger, Schiff oder Auto: Die Lage zwischen schneebedeckten Bergen, tief ins Land ragenden Fjorden und reizvollen Inseln ist großartig. Diese Eindrücke kann man noch verstärken, wenn man mit der Fjellheisen-Seilbahn auf den 420 Meter hohen Storstein-Berg hinauffährt und die atemberaubende Aussicht genießt.

Tromsø zeigt viele Gesichter und ist eine Stadt der Rekorde. Hier steht die nördlichste Universität der Welt, hier wurde die nördlichste Kathedrale der Welt errichtet, hier findet das nördlichste Filmfestival der Welt statt, hier lädt der nördlichste Botanische Garten der Welt zum Besuch und hier spielt das nördlichste Symphonie- und Kammerorchester Europas.

Die größte Stadt in Nordnorwegen zählt rund 72 000 Einwohner und liegt knapp 350 Kilometer Luftlinie nördlich des Polarkreises, also auf der geographischen Breite von Nord-Alaska. Tromsø lockt das ganze Jahr über Touristen aus aller Welt an. Im Sommer kann man die Mitternachtssonne genießen, im Winter das einzigartige Schauspiel der Polarlichter erleben. Die Stadt selbst ist eine lebendige Metropole mit einem großen Kulturangebot (zahlreiche Musik-Festivals) und einer lebendigen Gastronomieszene. Nicht zuletzt deswegen gilt Tromsø schon seit langem als "Paris des Nordens". 10 000 Studenten aus 60 Nationen sowie Uni-Angestellte aus 30 Ländern sorgen für internationales Flair, beim Rundgang durch die Stadt wird dies deutlich. Wir bummeln durch die langgestreckte Fußgängerzone Storgata, vorbei an Häusern im klassizistischen Stil, hier eine Tür mit klassischen dorischen Säulen, dort das Kinogebäude aus dem Jahre 1915 mit schönen Ornamenten. Tradition und Moderne harmonieren prächtig: Hier der Bischofshof und das alte Rathaus aus dem Jahre 1864, nebenan jede Menge Geschäfte und Läden, Restaurants, Kneipen und Kellerbars. Es gibt auch eine eigene Brauerei (Mack) mit einem süffigen Arctic-Bier und einem hauseigenen Pub aus dem Jahre 1928.

Wahrzeichen der Stadt ist die 1965 erbaute Eismeerkathedrale. Das Gotteshaus hat die Form eines Eisbergs, innen befindet sich ein schönes Glasmosaik, im Dunkeln leuchtet die weiße Kirche in den Farben des Nordlichts. Im Sommer können Urlauber hier Mitternachtskonzerte besuchen.

Tromsø ist nicht nur das "Paris des Nordens", sondern auch das "Tor zum Eismeer". Die rekordverdächtige Stadt ist der beste Ausgangspunkt zur Erkundung Nordnorwegens. Mit dem Flieger, den Schiffen der Hurtigruten, Schnellbooten oder Bussen kann man andere sehenswerte Orte besuchen.

So wie in früheren Zeiten, denn die Stadt war immer der Startpunkt für Polarexpeditionen. Mutige Forscher wie Roald Amundsen zogen von hier aus los, mehr darüber kann man im liebevoll eingerichteten Polarmuseum erfahren, das sich in einem traditionellen Hafenhaus aus dem Jahre 1830 befindet.

Informationen zu Reisen nach Nordnorwegen gibt es bei Innovation Norway in Hamburg, Telefon: (0 40) 22 94 15 25, E-Mail: germany@innovationnorway.no.

visitnorway.com

 Tradition und Moderne: Die neue Bibliothek (links), ein Laden in der Fußgängezone (Mitte), der Hafen und die Eismeerkathedrale. Fotos: Reinhardt

Tradition und Moderne: Die neue Bibliothek (links), ein Laden in der Fußgängezone (Mitte), der Hafen und die Eismeerkathedrale. Fotos: Reinhardt

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AUF EINEN BLICKTromsø, mit rund 70 000 Einwohnern die achtgrößte Stadt Norwegens und die größte im Norden des Landes, ist mit dem Flugzeug von Oslo aus in zwei Stunden zu erreichen. Von London aus gibt es Direktflüge. Auch die Schiffe der Hurtigruten laufen Tromsø an. Die lebendige Stadt stellt den idealen Ausgangspunkt für Touren in den hohen Norden Norwegens dar. tr

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