Kappeln feiert den Hering

Kappeln · Kappeln an der Schlei ist vom Fischfang geprägt. Heute ist die kleine Hafenstadt aber auch ein beliebter Urlaubsort – ganz besonders an den Kappelner Heringstagen. Dann gibt es hier Fisch satt.

 Vom Kappelner Hafen aus fahren die Fischerboote hinaus auf den Meeresarm Schlei, um den beliebten Hering zu fangen. Foto: Ostseefjord Schlei GmbH/Matzen

Vom Kappelner Hafen aus fahren die Fischerboote hinaus auf den Meeresarm Schlei, um den beliebten Hering zu fangen. Foto: Ostseefjord Schlei GmbH/Matzen

Foto: Ostseefjord Schlei GmbH/Matzen

42 Kilometer lang ist die Schlei, ein Meeresarm, der sich durch das schleswig-holsteinische Hügelland erstreckt. Mit seiner überschaubaren Breite von bis zu 4,2 Kilometern, mehreren Inseln und vielen naturbelassenen Buchten ist die Region ein wichtiges Naherholungsgebiet. Segler finden hier gute Bedingungen und für Radfahrer gibt es viele Routen. Ein beliebtes Ausflugsziel ist die Lotseninsel Schleimünde am Ausgang der Schlei zur offenen Ostsee. Neben dem 14,3 Meter hohen grün-weiß gestreiften Leuchtturm gibt es einen kleinen Hafen für Sportboote .Auf der Schlei sind nur noch wenige Berufsfischer anzutreffen. Sie fangen unter anderem Aale , Barsche, Brassen und - eine biologische Besonderheit in diesem Gewässer - die sogenannten Schleischnäpel, die mit Forelle und Maräne verwandt sind. Doch am populärsten ist der Hering , der in früheren Zeiten mit speziellen Zäunen gefangen wurde. Heute ist der über 600 Jahre alte Heringszaun von Kappeln der letzte erhaltene von mehr als 40 in der Schlei und auch der letzte in Deutschland. Die Konstruktion besteht aus Pfählen, die in den Grund gerammt und durch Flechtwerk miteinander verbunden sind. Zum Fischfang wird der Zaun nur noch einmal im Jahr genutzt: bei den Kappelner Heringstagen. Das Volksfest, das alljährlich vom Himmelfahrtstag bis zum folgenden Wochenende veranstaltet wird, erinnert an die lange Tradition der Stadt als Fischereistandort. Eine Attraktion ist die Heringswette. Dabei schätzen lokale Prominente das Gewicht des Tagesfangs am Heringszaun. Die Person mit dem genauesten Tipp wird für ein Jahr Kappelner Heringskönig oder Heringskönigin. Zu essen gibt es natürlich Hering - gebraten, in Marinade eingelegt, als Bismarckhering, als Salzhering oder als Rollmops.

Die Stadt ist nicht nur an den Heringstagen ein Besuch wert. Unter anderem erzählen der Museumshafen und das Schleimuseum von der Seefahrt und dem Fischfang in früheren Zeiten. Sehenswert sind die spätbarocke St. Nikolaikirche, das historische Amtsgericht sowie die Holländermühle Amanda. Letztere wurde ursprünglich als Sägewerk 1888 gebaut und ist mit rund 30 Metern die höchste Windmühle Schleswig-Holsteins. Heute beherbergt sie ein Trauzimmer und ein Büro der Touristeninformation. Ihre öffentlich zugängliche Galerie bietet einen guten Rundblick über Kappeln . Die Stadt war bis Juni 2006 Garnisonsstadt. Im Ortsteil Olpenitz befand sich ein Marinestützpunkt, auf dem zeitweise 1850 Soldaten und 450 Zivilbeschäftigte stationiert waren. Heute ist der ehemalige Hafen ein Ferienressort. Wir verlosen heute einen Gutschein für einen Novasol-Ferienhausurlaub an der holsteinischen Ostseeküste am Yachthafen Olpenitz im Wert von 800 Euro. Sie wollen gewinnen? Dann beantworten Sie an unserem Reiserätseltelefon einfach folgende Frage: Wo steht die höchste Windmühle in Schleswig-Holstein?

Die Reise ins Stubaital hat Rosemarie Jene aus Neunkirchen gewonnen.

Weitere Infos: Novasol, Tel. (040) 23 88 59 82, E-Mail: novasol@novasol.de, im Internet: www.novasol.de

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