In der Stadt des Wasserdoktors

Bad Wörishofen · Als Wasserdoktor ist der Geistliche Sebastian Kneipp heute bekannt. Er lebte und wirkte über 40 Jahre in der bayerischen Stadt Bad Wörishofen. Dort dreht sich auch heute noch alles um die Kneipp-Kur.

 Bereits 1891 gab es in Wörishofen Behandlungen mit eiskaltem Wasser. Foto: Kneipp-Original Bad Wörishofen

Bereits 1891 gab es in Wörishofen Behandlungen mit eiskaltem Wasser. Foto: Kneipp-Original Bad Wörishofen

Foto: Kneipp-Original Bad Wörishofen

Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen - das ist das erklärte Ziel der Kneipp-Therapie . Was heute ein anerkanntes Gesundheitskonzept ist, dem Menschen in aller Welt anhängen, war zunächst umstritten. Entwickelt wurde es von Pfarrer Sebastian Kneipp. 1849, während seines Theologie-Studiums erkrankte er an Tuberkulose, die er mit kurzen, eiskalten Bädern behandelte. Trotz Anzeigen wegen Kurpfuscherei sowie einer darauf folgenden Unterlassungserklärung setzte er sein Engagement fort als die Cholera in Oberbayern und Schwaben ausbrach. Die Heilung von 42 erkrankten Personen wurde ihm damals zugeschrieben.

Von 1855 bis 1897 lebte und wirkte Sebastian Kneipp im bayerischen Bad Wörishofen . Er war Beichtvater und Hausgeistlicher im Kloster Wörishofen der Dominikanerinnen. Doch von Beginn an kamen vor allem Heilsuchende zu ihm. Das sorgte auch für einen Aufschwung der Gastronomie und Hotellerie. Im Sommer 1890 wurden 6000 Gäste in Wörishofen gezählt. Kneipp hielt öffentliche Gesundheitsvorträge und bald wurden mehrere Badehäuser errichtet.

1920 erhielt Wörishofen das Prädikat "Bad ". Heute, fast 120 Jahre nach seinem Tod, begegnen Besucher dem Erbe Kneipps überall in der Stadt. Eine Pilgerstätte für "Kneippianer" ist das Sebastian-Kneipp-Museum geworden. Es befindet sich im Kloster der Dominikanerinnen, wo Schlaf-, Wohn- und Arbeitszimmer Kneipps zu besichtigen sind.

Ein Anziehungspunkt für Urlauber in Bad Wörishofen ist der Kurpark. In dem Areal gibt es eine Anlage zur Salzgewinnung, die sogenannte Gradieranlage. Hier läuft Natursole über Reisigbündel aus Schlehdorn und reichert dabei die Luft mit Salztröpfchen und ätherischen Ölen an. Das soll Atemwegsbeschwerden lindern und den Körper vitalisieren. Bekannt ist der Park auch wegen des Rosengartens, in dem rund 550 verschiedene Sorten wachsen. Für Abwechslung sorgen der 1550 Meter lange Barfußweg, der Duft- und Aromagarten sowie drei Heilkräutergärten. Selbstverständlich dürfen hier ein "Sebastian-Kneipp-Garten" mit Arzneipflanzen sowie eine Kneipp-Anlage - eine von 21 in der ganzen Stadt - nicht fehlen. Doch nicht nur Kneipp-Fans kommen nach Bad Wörishofen . Neben interessanten Museen, wie dem Flieger-, dem Kutschen- und dem Puppenmuseum, gibt es auch sehenswerte Sakralbauten, wie die römisch-katholische Wallfahrtskirche St. Rasso besticht durch schöne Stuckarbeiten und eindrucksvolle Wandmalereien. . In der Pfarrkirche Sankt Justina trifft man einen "alten Bekannten": In einer Deckenmalerei ist Pfarrer Sebastian Kneipp abgebildet.

Wir verlosen heute drei Übernachtungen für zwei Personen im Doppelzimmer mit Frühstück und Halbpension im Hotel Sonnengarten in Bad Wörishofen . Auch die Nutzung des Freizeitbereiches mit Hallenbad, Sauna und Whirlpool sowie eine Aromaöl-Rückenmassage pro Person sind im Gewinn enthalten. Der Gutschein ist ein Jahr gültig und kann je nach Verfügbarkeit eingelöst werden (ausgenommen 11. bis 17. April 16. September bis 2. Oktober und 22. Dezember 2016 bis 2. Januar 2017).

Sie wollen gewinnen? Dann beantworten Sie an unserem Reiserätseltelefon einfach folgende Frage: Von welcher Pflanze stammen die Reisigbündel, über die die Natursole in der Gradieranlage in Bad Wörishofen läuft?

Die Reise nach Kühtai hat Jutta Birringer aus Schmelz gewonnen.

Weitere Infos: Hotel Sonnengarten, Adolf-Scholz-Allee 5, 86825 Bad Wörishofen , Tel. (08247) 3090

hotelsonnengarten.de

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Gewinn-Hotline (01 37) 9 37 11 37 10Liebe Rätselfreunde! Wenn Sie das Lösungswort unserer heutigen Rätselfrage wissen, dann rufen Sie einfach die Gewinn-Hotline der Saarbrücker Zeitung unter Tel.: (01 37) 9 37 11 37 10 an. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Leitungen unseres Rätseltelefons sind von Samstag, null Uhr, bis Dienstag, 24 Uhr, für Sie offen. Der Anruf kostet 50 Cent aus dem deutschen Festnetz. Viel Glück!

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