Warnung vor Tropenkrankheit In Brasilien steigt das Gelbfieberrisiko

Brasilia/Berlin · In mehreren touristischen Regionen nahm die Zahl der Ansteckungsfälle zu.

In Brasilien steigt in mehreren touristisch interessanten Regionen das Risiko einer Ansteckung mit der Tropenkrankheit Gelbfieber. Zu den betroffenen Gegenden zählen etwa die Küste bei Porto Alegre und die Wasserfälle von Iguacu, warnt das Robert Koch-Institut (RKI). Darüber hinaus deute sich eine Ausbreitung des Virus weiter in den Süden des Landes anhand aktueller Fälle im Bundesstaat Sao Paulo an. Darauf macht die „Ärzte Zeitung“ aufmerksam. Brasilien-Urlauber müssten sich vor ihrer Reise grundsätzlich gegen Gelbfieber impfen lassen, so das Fachblatt.

Die Gelbfiebersaison in Brasilien dauert dem RKI zufolge etwa von Dezember bis Mai. Aktuell steigen demnach die Fallzahlen wöchentlich an. Wie das Auswärtige Amt schreibt, sind nur noch wenige Gebiete bisher ohne gemeldete Fälle.

Gelbfieber wird durch Mücken übertragen. Nach einmaliger Gelbfieber-Impfung ist laut WHO von einem lebenslangen Schutz auszugehen. 2018 seien drei Gelbfiebererkrankungen unter ungeimpften deutschen Brasilien-Reisenden bekannt geworden. Von Ende 2016 bis Mitte 2017 sei der größte Ausbruch der Infektionskrankheit der letzten 30 Jahre verzeichnet worden.

(dpa)
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