Im Land der Baumriesen

Frankenberg (Eder) · Weltberühmt machte Frankenberg im Ederbergland der Kunsttischler Michael Thonet, der die Technik des Holzbiegens entwickelte – und so den Wiener Kaffeehausstuhl schuf. Neben Design können Besucher in der Region auch eine beeindruckende Natur erleben.

 Die Hirschbuche am Hagenstein gehört mit ungefähr 300 Jahren zu den ältesten Bäumen im Nationalpark Kellerwald-Edersee. Foto: Nationalpark Kellerwald-Edersee

Die Hirschbuche am Hagenstein gehört mit ungefähr 300 Jahren zu den ältesten Bäumen im Nationalpark Kellerwald-Edersee. Foto: Nationalpark Kellerwald-Edersee

Foto: Nationalpark Kellerwald-Edersee

Er gilt als Pionier des modernen Möbels, weltberühmt wurde er mit dem Stuhl Nr. 14, dem "Wiener Kaffeehausstuhl": Michael Thonet. Der Kunsttischler entwickelte 1859 die Technologie des Biegens von massivem Buchenholz, damit konnte erstmals ein Stuhl industriell hergestellt werden. Später widmete er sich dem Stahlrohr. Der Thonet-Freischwinger, ein hinterbeinloser federnder Stuhl, gilt als eine der wichtigsten Design-Innovationen des 20. Jahrhunderts.

Seinen heutigen Unternehmenssitz hat die Thonet GmbH, die nach wie vor in Familienbesitz ist, im hessischen Fankenberg ((Eder)). Hier werden nicht nur die Thonet-Klassiker aus Bugholz und Stahlrohr sowie die aktuellen Kollektionen produziert, es gibt auch ein bemerkenswertes Museum. Es präsentiert die Geschichte des Unternehmens seit der Gründung 1819 mit zahlreichen Exponaten, Gemälden und Fotografien. Ob die Erfindung des Bugholz-Verfahrens oder die Entwicklung des Freischwingers: Das Lebenswerk von Michael Thonet spiegelt den Übergang vom Handwerk zur industriellen Massenproduktion im 19. Jahrhundert.

Nur wenige Kilometer von Frankenberg entfernt erstreckt sich der 6000 Hektar große Nationalpark Kellerwald-Edersee, den die Unesco zusammen mit vier weiteren Schutzgebieten zum Weltnatur-erbe erklärt hat. Hier steht der größte zusammenhängende Buchenwald Mitteleuropas. Besucher begeben sich unter dem Motto "Wildnis erleben mit allen Sinnen" auf diversen Pfaden durch die nahezu unberührte Natur. Wind und Wetter haben beeindruckende Formationen im Holz hinterlassen - Besucher können hier seltsame Baumriesen wie eine 300 Jahre alte Buche entdecken, deren Form an einen Hirsch erinnert.

Weit zurück in die Geschichte entführt das Dorfmuseum im Stadtteil Geismar in Frankenberg seine Besucher. Hier setzt sich der Heimat- und Kulturverein für altertümliche Handwerksfertigkeiten ein, unter anderem mit den beiden Dauerausstellungen "Vom Flachs bis zum Leinen" und "Kupfer- und Silberbergbau". Lohnenswert ist auch ein Besuch des Kreisheimatmuseum, das Werke von regionalen Künstlern ausstellt sowie sa-krale und alltagskulturelle Ausstellungstücke präsentiert. Das Heimatmuseum ist im Zisterzienserinnenkloster St. Georgenberg angesiedelt, das zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert erbaut wurde.

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sonne-frankenberg.de

 Michael Thonet entwickelte die Technik des Holzbiegens und damit den ersten Wiener Kaffeehausstuhl. Foto: Museum Thonet

Michael Thonet entwickelte die Technik des Holzbiegens und damit den ersten Wiener Kaffeehausstuhl. Foto: Museum Thonet

Foto: Museum Thonet

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