Viele Infektionen Warnung vor Mumps in Irland und den USA

Stuttgart · Gesundheitsexperten raten vor Reisen in beide Länder, den eigenen Impfschutz zu überprüfen.

Vor Reisen in die USA und nach Irland, ist es wichtig, den eigenen Impfschutz gegen Mumps zu prüfen. Das gelte insbesondere für Austauschschüler und -studenten, warnt das Centrum für Reisemedizin (CRM).

In den USA meldeten derzeit mehrere Universitäten Mumps-Ausbrüche, berichtet das CRM. Betroffen seien Hochschulen in den Bundesstaaten Florida, Pennsylvania, Indiana und Texas. Landesweit gebe es zurzeit 1300 Fälle. Ähnlich groß sei die Zahl der Mumps-Erkrankungen in Irland, bereits jetzt zähle das Land doppelt so viele Fälle wie im gesamten vergangenen Jahr.

Der Grund für die Ausbrüche ist laut CRM unklar. Ein möglicher Infektionsherd an den US-Unis seien gemeinsam genutzte Geschirrstücke und Wasserflaschen. Auf diesem Weg könne sich das Virus verbreiten.

Der Schutz vor Mumps ist Teil des von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Standard-Impfprogramms MMR (Mumps, Masern und Röteln). Babys beziehungsweise Kleinkinder erhalten die MMR in der Regel mit zehn Monaten und dann noch einmal vier bis zwölf Monate später. Jugendliche oder Erwachsene, die die schützende Behandlung verpasst haben, können ihn nachholen.

Typisch für Mumps sei eine meist doppelseitige entzündliche Schwellung der Ohrspeicheldrüse, oft in Kombination mit weiteren Symp­tomen wie Fieber. Je älter Patienten bei der Ansteckung seien, desto mehr steige das Risiko von Komplikationen. Dazu gehörten Entzündungen der Hirnhaut sowie von Hoden oder Eierstöcken, so das Centrum für Reisemedizin.

(dpa)
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