Ein Wahrzeichen wird zum Museum

Travemünde · Die Viermastbark Passat liegt seit dem Jahr 1960 im Hafen von Travemünde und dient heute als Museumsschiff. Als sie noch über die Meere schipperte, zeigte der Alte Leuchtturm des Lübecker Stadtteils den Schiffen den Weg. Auch er ist zum Museum umfunktioniert und zeigt unter anderem Seelaternen sowie ehemalige Lichtanlagen.

 Der Alte Leuchtturm in Travemünde gilt als einer der ältesten in Deutschland. Der Wärter Burkhard Wunder erzählt gern Geschichten über das Bauwerk. Foto: LTM/Möbius

Der Alte Leuchtturm in Travemünde gilt als einer der ältesten in Deutschland. Der Wärter Burkhard Wunder erzählt gern Geschichten über das Bauwerk. Foto: LTM/Möbius

Foto: LTM/Möbius

Er gilt als einer der ältesten Leuchttürme Deutschlands. Bereits 1330 wurde ein Leuchtfeuer im Lübecker Stadtteil Travemünde, der direkt an der Mündung der Trave in die Ostsee liegt, erwähnt. Dänische Truppen zerstörten diesen Turm allerdings 1534. Doch er wurde wieder aufgebaut und fünf Jahre später, 1539, erneut in Betrieb genommen. Erst war es ein offenes Holzfeuer, das den Schiffen den Weg wies, später Hanföl-Lampen vor vergoldeten Hohlspiegeln. Danach erleuchteten Petroleumlampen die Turmspitze, erst 1937 wurden Glühlampen eingesetzt. Bis 1972 tat der Leuchtturm seinen Dienst. Seither verdeckt der 119 Meter hohe Neubau des Maritim-Hochhauses den 31 Meter hohen Bau.

Trotzdem ist der Alte Leuchtturm von Travemünde einen Besuch wert: Er beherbergt heute auf acht Etagen ein maritimes Museum, das Einblick in die Geschichte der Leuchtfeuertechnik gibt. Wer die 142 Stufen bis zur obersten Etage überwindet, entdeckt dort nicht nur einen 1000 Watt starken Scheinwerfer, sondern wird auch mit einem Panoramablick über den Skandinavienkai und die Travemünder Altstadt, über die Lübecker Bucht bis Grömitz und über die Küste von Mecklenburg-Vorpommern belohnt.

Das heutige Leuchtfeuer brennt auf dem Dach des Maritim-Gebäudes und ist das höchste in Europa. Ein Restaurant in der 35. Etage bietet einen schönen Ausblick, unter anderem über den Priwall. Diese drei Kilometer lange Halbinsel an der Travemündung lädt mit ihrem breiten Sandstrand zu Spaziergängen ein. Der südliche Teil ist ein Naturschutzgebiet, wo es viele Vogelarten zu sehen gibt. Ein Paradies für viele Tierarten ist auch die 30 Hektar große Grünzone in der Mitte des Naturschutzgebietes. Als Feuchtwiese bietet sie den idealen Lebensraum für Laubfrösche, Ringelnattern und Libellen. Baltische Plattmuscheln, Sandklaffmuscheln, Miesmuscheln und Herzmuscheln gibt es hingegen am Naturstrand des nördlichen Priwalls. Strand, sanfte Dünen und ein kleiner Wald - hier präsentiert sich die Ostseeküste von ihrer idyllischen Seite.

Ein lohnenswertes Ziel ist auch die Passat. Die Viermast-Stahlbark liegt nach abenteuerlichen Fahrten über die Weltmeere seit 1960 im Hafen von Travemünde und ist das Wahrzeichen des Ortes. Mit seinen 56 Metern hohen Masten bietet das Museumsschiff einen imposanten Anblick. Besucher erhalten Einblicke in das harte Leben an Bord zu Beginn des 20. Jahrhunderts, erfahren, was Seefahrerromantik wirklich bedeutet, und manch einen packt sogar das Fernweh.

Wir verlosen heute einen Wochen-Aufenthalt (sieben Nächte) in einem Ferienhaus für bis zu vier Personen im Ferienpark Travemünde. Im Gewinn enthalten sind der Mietpreis, ein Komfort-Paket, Nebenkosten, Endreinigung und Fremdenverkehrsgebühren. Der Gutschein kann in der Vor- und Nachsaison nach Verfügbarkeit eingelöst und ab zwei Monate vor Anreise gebucht werden.

Sie wollen gewinnen? Dann beantworten Sie an unserem Reiserätseltelefon einfach folgende Frage: Wie heißt die etwa drei Kilometer lange Halbinsel an der Travemündung?

Die Reise nach Cima di Porlezza am Luganersee hat Ursula Berwind aus Blieskastel gewonnen.

Weitere Infos: Landal GreenParks, Tel. (0 18 06) 70 07 30, E-Mail: info@landal.de.

landal.de

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Gewinn-Hotline (01 37) 9 37 11 37 10Liebe Rätselfreunde! Wenn Sie das Lösungswort unserer heutigen Rätselfrage wissen, dann rufen Sie einfach die Gewinn-Hotline der Saarbrücker Zeitung unter Tel.: (01 37) 9 37 11 37 10 an. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Die Leitungen unseres Rätseltelefons sind von Samstag, null Uhr, bis Dienstag, 24 Uhr, für Sie offen. Der Anruf kostet 50 Cent aus dem deutschen Festnetz. Viel Glück!

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