Die Spuren der Eiszeit

Kiel · Alte Segelschiffe, Leuchttürme und Möwen: Die Kieler Förde bietet ihren Besuchern viele Naturerlebnisse. Die Bucht ist zudem Lebensraum für seltene Fischarten wie den Seeskorpion.

 Auf die Aussichtsplattform des Bülker Leuchtturms führen 98 Stufen. Foto: Ostseebad Strande

Auf die Aussichtsplattform des Bülker Leuchtturms führen 98 Stufen. Foto: Ostseebad Strande

Foto: Ostseebad Strande

Die Eiszeit hat deutliche Spuren hinterlassen: Eine Gletscherzunge grub vor Millionen von Jahren eine schmale, 17 Kilometer lange Bucht an der Ostseeküste. Das Gebiet erstreckt sich von der Hafenspitze der Landeshauptstadt Kiel im Süden bis zur Außenförde, die in die Kieler Bucht übergeht.

Nur einen Kilometer breit ist die Förde an der "Friedrichsorter Enge", wo sie einen natürlichen Tiefwasserhafen bildet. Hier befindet sich die einzige Seefestung in Deutschland. Die Festung Friedrichsort im gleichnamigen Kieler Stadtteil hat heute einen Durchmesser von rund 300 Metern und ist teilweise abgetragen, stark bewachsen und von einem Deich umgeben. Die Überreste von Wassergraben und Wallanlagen sind aber noch deutlich zu erkennen. 1632, als die Region noch unter dänischer Herrschaft stand, ließ König Christian IV. die Festung erbauen, um den Süden seines Reichs gegen die Schweden zu sichern. Heute steht die Festung unter Denkmalschutz.

Ein interessanter Ort ist auch Kiel-Holtenau. Hier mündet der Nord-Ostsee-Kanal in die Kieler Förde. Der rund 100 Kilometer lange Kanal, dessen anderes Ende in Brunsbüttel liegt, gilt als weltweit meistbefahrene künstliche Wasserstraße für Seeschiffe . Im vergangenen Jahr nutzten sie über 32 000 Schiffe . Die Schleusen in Holtenau sind eindrucksvolle technische Anlagen, über deren Funktionsweise ein eigenes Museum informiert. Auf dem befestigten Betriebsweg am Kanal können Fußgänger und Radfahrer die Schiffe aus nächster Nähe bestaunen. Wer möchte, kann mit einer Fähre kostenlos auf die andere Kanalseite übersetzen.

Die Kieler Förde ist vom maritimen Flair geprägt: Vom Ufer aus sind Ozeanriesen am Horizont, Fischerboote in den Häfen, chromglänzende Hochseeyachten und alte Segler zu sehen. Das Geschrei der Möwen ist die akustische Ergänzung dazu. Auch ein Leuchtfeuer darf nicht fehlen: 98 Stufen führen auf die Aussichtsplattform des Bülker Leuchtturms im Ostseebad Strande auf der äußersten westlichen Landspitze der Förde. Die Anstrengung wird mit einem Panoramablick belohnt. Bei klarem Himmel sind sogar die dänischen Inseln, Laboe und der Bungsberg zu sehen.

Ein lohnendes Ziel für Naturfans ist das Projensdorfer Gehölz, ein über 100 Jahre altes Naherholungsgebiet. Neben einheimischem Wild leben dort auch seltene Tierarten wie Exmoor-Ponys und schottische Hochlandrinder.

Wer sich für Flora und Fauna der Dünen interessiert, sollte nach Laboe fahren. Mehrere Spazierrouten führen durch ein weitläufiges Areal, in dem unter anderem Wasserdost, Windröschen und Salzmiere wachsen und verschiedene Seevögel leben.

Interessant ist auch die Tierwelt vor der Küste: Die Kieler Förde ist Lebensraum für 30 Fischarten, darunter auch der Seeskorpion, ein Raubfisch, der mit einem bulligen Kopf, einem riesigen Maul und den Stacheln an den Kiemen geradezu bizarr wirkt. Auf ihren Laichwanderungen kommen außerdem Lachse, Meerforellen und Heringe in die Förde.

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Die Reise nach Düsseldorf hat Rudolf Plack aus Beckingen gewonnen.

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