Es ist der Fastnachtssonntag 1891, als Dr. Robert Pilet, ein französischer Diplomat, am Bahnhof Titisee aus dem Zug steigt. Er macht sich auf den Weg zum Feldberg und sorgt mit seinen Brettern und Stöcken bei den Einheimischen für große Verwunderung. Ein Eintrag im Gästebuch des Hotels Feldberger Hof belegt seine Anwesenheit. "Das ist der Beginn des Skilaufes im Schwarzwald vor 125 Jahren und damit wohl auch in Mitteleuropa", sagt Reinhard Janus vom Skiclub Todtnau.

Am Feldberg ist aus einem Exotensport längst ein Winterspaß für zahlreiche Touristen und Einheimische geworden. Aus dem noblen "Feldberger Hof" wurde ein 500-Betten-Hotel für Familien mit Kindern. 14 Sesselbahnen und Lifte am Feldberg können stündlich über 24 000 Wintersportler zu den 16 Pisten verschiedener Schwierigkeitsgrade transportieren.

Im Jubiläumswinter stehen mehrere Veranstaltungen für Wintersportfans im Programm. Im Haus der Natur am Feldberg widmet sich eine Sonderausstellung den Anfängen des Skisports im Schwarzwald. Sie läuft noch bis zum 26. März und ist täglich zwischen 10 und 17 Uhr zu sehen. Der FIS Snowboardcross World Cup findet vom 22. bis 24. Januar auf dem Feldberg statt. Dabei treten sechs Snowboarder gleichzeitig gegeneinander an und zeigen ihre besten Sprünge. Die Disziplin ist olympisch.

Im Februar geht es dann weiter: Am 20. Februar steht die "Deutsche Alpine Skimeisterschaft der Hebammen " im Programm - schließlich haben diese als erste Skier beruflich benutzt. Los geht es um 12 Uhr. Alle Hebammen sind automatisch qualifiziert. Einen Tag später, am 21. Februar, gibt es ein historisches Rennen. Ein Dampfzug bringt Skifahrer zum Bahnhof Bärental, von dort fahren Oldtimer-Busse auf den Feldberg. Beim dortigen Rennen tragen die Teilnehmer Kleidung im Stil der 20er, 30er und 40er Jahre.

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