Rentner bei Einbruch ermordet: Angeklagter bestreitet die Gewalttat

Saarbrücken/Bous · Nach dem gewaltsamen Tod eines 76 Jahre alten Rentners in seinem Wohnhaus in Bous muss sich der mutmaßliche Täter seit Mitte der Woche vor dem Landgericht verantworten. Der Staatsanwalt wirft dem 27 Jahre alten Mann aus Rumänien vor, am Morgen des 11. Dezember 2012 in das Haus des Opfers und von dessen Ehefrau eingebrochen zu sein.

 Symbolfoto.Location:Frankfurt (Oder)

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Foto: Patrick Pleul (dpa-Zentralbild)

Die Frau habe damals gerade das Anwesen verlassen, um sich um ihr Enkelkind zu kümmern. Der Rentner sei alleine zu Hause geblieben. Offenbar habe er den Einbruch bemerkt, habe Licht gemacht und sei aufgestanden, um nach dem Rechten zu sehen. Der Angeklagte habe ihn daraufhin im Wohnzimmer zu Boden geworfen und gewaltsam erstickt. Als die Ehefrau am Mittag zurückkam, fand sie ihren toten Mann.

Der 27-Jährige bestreitet diese Gewalttat. Er gab am ersten Prozesstag zu, gemeinsam mit einem Landsmann in das Wohnhaus eingebrochen zu sein. Er und sein Bekannter hätten damals in der Nähe in einer Wohnung gelebt, von der aus regelmäßig Einbrüche in der Umgebung verübt worden seien. Bei dem besagten Einbruch seien sie überrascht worden und sein Landsmann habe den Rentner umgebracht, so der Angeklagte. Sein Fazit: Er sei eingebrochen und deshalb für die schlimme Tat mitverantwortlich - aber er sei nicht der Mörder. Sein Bekannter, der zwischenzeitlich wieder in Rumänien lebt, sei der Täter. Der Prozess wird nächste Woche fortgesetzt.

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