Verkehrssicherheit Lebensgefahr mit der erlaubten Mindestprofiltiefe

Hamburg · (np) Wie gefährlich abgefahrene Reifen wirklich sind, hat die Zeitschrift Auto-Bild (34/2019) in einem Test untersucht. Der Bremsweg verlängert sich auf nasser Straße mit gesetzlich zugelassenen 1,6 Millimeter Restprofil bei Tempo 120 um 100 Meter.

 Die gesetzlich erlaubte Mindestprofiltiefe erweist sich im Test als Sicherheitsrisiko.

Die gesetzlich erlaubte Mindestprofiltiefe erweist sich im Test als Sicherheitsrisiko.

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Das bedeutet Lebensgefahr.

Auf einem abgesperrten Testgelände simulierten die Redakteure Fahrten auf der Autobahn bei Regen. Drei unterschiedliche Reifen mit vier verschiedenen Profiltiefen (neu, 5 Millimeter, 3 Millimeter und 1,6 Millimeter) kamen zum Einsatz.

Das Fahrzeug mit dem Reifen knapp über der Mindestprofiltiefe von1,6 Millimeter verlor dabei den Kontakt zur Straße und reagierte nicht einmal auf Lenkbefehle. Trotz einer Vollbremsung kam der Testwagen erst nach über 150 Metern zum Stehen. Dabei krachte er mit Tempo 106 durch eine Kartonwand. Ein zweiter Testwagen mit neuen Reifen kam hingegen vor dem Hindernis sicher zum Stehen.

„Es überrascht nicht, dass Neureifen bei Nässe die größten Sicherheitsreserven bieten. Reifen sollte man bereits mit einem Restprofil von 3 Millimetern austauschen. Mit 1,6 Millimeter wird es lebensgefährlich“, sagt Reifentester Dierk Möller.

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