Hauptsache groß und schnell

Los Angeles · Mit kleinen Motoren geben sich die Hersteller auf der LA Motor- Show nicht zufrieden. Ein 300-PS-Bolide reiht sich neben den nächsten. Aber auch das erste Serienfahrzeug mit Brennstoffzelle hat es zur Messe geschafft.

 Die 400-PS-starke Studie Golf R 400 brachte Volkswagen mit zur Los Angeles Motor Show. Foto: VW

Die 400-PS-starke Studie Golf R 400 brachte Volkswagen mit zur Los Angeles Motor Show. Foto: VW

Foto: VW
 Audi A7 h-tron Quattro

Audi A7 h-tron Quattro

 Audi Prologue Concept

Audi Prologue Concept

 BMW X5 Fotos: Kirchberger

BMW X5 Fotos: Kirchberger

 Cadillac ATS V

Cadillac ATS V

 Ford Explorer

Ford Explorer

 BMW X6

BMW X6

 Jaguar F-Type Cabrio

Jaguar F-Type Cabrio

 Lexus LF-2C Cabrio Concept

Lexus LF-2C Cabrio Concept

 Honda HR-V

Honda HR-V

 Mazda CX-3

Mazda CX-3

 Mazda MX 5

Mazda MX 5

 Mercedes-Benz Maybach S600

Mercedes-Benz Maybach S600

 Porsche Cayenne GTS

Porsche Cayenne GTS

 Porsche 911 Carrera GTS

Porsche 911 Carrera GTS

 Toyota Mirai

Toyota Mirai

 Volvo XC 90

Volvo XC 90

 VW Golf Variant Hymotion

VW Golf Variant Hymotion

 VW Golf Sportsvan R

VW Golf Sportsvan R

Das Jahr neigt sich dem Ende und traditionsgemäß beendet die Auto Show im US-amerikanischen Los Angeles den Reigen der Automessen. Noch bis zum 30. November zeigen die Hersteller Konzept-Modelle und Neuheiten, die in den nächsten Wochen und Monaten auf die Straßen kommen. Wie immer ist die Schau für die deutschen Marken wichtig. BMW , der VW-Konzern und Mercedes-Benz stehen bei den eher wohlhabenden Einwohnern Kaliforniens hoch im Kurs.

Dass gerade hier vor allem leistungsstarke, große Modelle Premieren feiern, ist ein Widerspruch in sich. Kalifornien hat die schärfsten Umweltgesetze der Vereinigten Staaten. Aber Kompakt- und Kleinwagen finden sich nur in sehr geringer Stückzahl auf der Messe in Los Angeles .

Weitaus mehr gibt es in den höheren Segmenten zu sehen. Und dort sollen wenigstens alternative Antriebskonzepte den Verbrauch zügeln. Audi präsentiert die Studie A7 h-tron Quattro, die als Plug-In-Hybrid unterwegs von einer Brennstoffzelle mit Energie versorgt wird. Im Gegensatz zum konventionellen Design dieses Prototypen zeigt der Audi Prologue die Zukunft der Marke. Linien und Kanten senken den optischen Schwerpunkt, der neu interpretierte Kühlergrill frischt das Bild auf. BMW rüstet X5 und X6 mit dem stärksten Triebwerk aus, das je ein Allradfahrzeug der Marke angetrieben hat. Der 4,4-Liter-V8 leistet 575 PS/423 kW.

Cadillac stellt mit der "V" genannten Sportversion des ATS einen BMW M- und Mercedes-AMG-Jäger auf die Beine, 455 PS/339 kW leistet der als Coupé und Limousine angebotene Mittelklasserenner. Ford zeigt das neue SUV Explorer, das in absehbarer Zeit auch nach Deutschland kommen dürfte. Honda bringt die neue Generation des HR-V mit sanften Rundungen nach Amerika.

Jaguar präsentiert den Sportwagen F-Type auch als Allrad-Variante. Sie ist als Coupé oder Cabrio und mit allen drei Motorversionen (340 PS/250 kW bis 550 PS/405 kW) zu haben. Lexus präsentiert mit dem LF-2C ebenfalls ein viersitzigen Supersport-Cabrio - allerdings nur als Studie.

Der CX-3 von Mazda stößt in die Klasse der Kompakt-SUV vor und kostet knapp 19 000 Euro. Gut vier Meter Länge und 2,57 Meter Radstand machen den Fond nicht eben geräumig, immerhin passen wenigstens 350 Liter Gepäck in den Kofferraum. Ein Diesel und zwei Benziner gibt es, wahlweise mit Front- oder Allradantrieb.

Mercedes-Benz lässt die Luxus-Karosse Maybach wieder aufleben. Allerdings eher als besonders aufwendige Version des S600. Zwanzig Zentimeter mehr Radstand als die lange S-Klasse hat die Maybach-Variante, ein V12 mit 530 PS/390 kW sorgt für Vortrieb.

Porsche stellt die GTS-Ausführung des erneuerten Cayenne in Los Angeles vor, 440 PS/324 kW leistet sein 3,6-Liter-V6-Biturbo. Ebenfalls als GTS debütiert der 911 Carrera, sein Sechszylinder-Boxer bringt es auf 430 PS/316 kW. An Luxus-Liebhaber richtet sich der handlackierte und voll ausgestattete Porsche Panamera "Exclusive Series". Nur 100 Exemplare sollen gebaut werden, jedes kostet 250 000 Euro.

Toyota sorgt mit der Vorstellung des Brennstoffzellen-Fahrzeugs Mirai für Furore. Die viertürige Stufenhecklimousine ist 4,89 Meter lang und das erste käufliche Serienfahrzeug mit dieser Antriebsart. Der Motor leistet 155 PS/114 kW und macht den Fünfsitzer 178 km/h schnell. Ein Kilogramm Wasserstoff braucht der Toyota auf 100 Kilometer, der CO{-2}-Ausstoß liegt bei Null. Bei uns soll der Mirai stolze 78 540 Euro kosten. In Amerika dagegen, dank staatlicher Subventionen, weniger als die Hälfte.

Volvo zeigt in Kalifornien das neue SUV XC90 und eine Offroad-Variante des V60. VW schließlich zeigt die Studie Hymotion, einen Golf Variant mit Brennstoffzelle, aber auch den Golf Sportsvan R mit satten 300 PS/221 kW.

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