Vor dem Tankrabatt Benzin und Diesel im europäischen Vergleich – wo Tanken jetzt besonders günstig ist

Seit Monaten spüren Autofahrer die gestiegenen Preise für Benzin und Diesel. Doch nicht nur in Deutschland, auch im europäischen Ausland sind die Preise hoch. Wir geben vor der anstehenden Reisesaison einen Überblick.

Das kosten Benzin und Diesel im europäischen Vergleich​ – Tankrabatt ab 1. Juni
Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Für drei Monate soll in Deutschland ab dem 1. Juni ein Tankrabatt gelten. Durch eine Senkung der Energiesteuer bis einschließlich August könnte Benzin um rund 35 Cent pro Liter und Diesel um etwa 17 Cent pro Liter billiger werden.

Doch wer mit dem Auto in den Urlaub fahren möchte, für den könnte es sich trotz Tankrabatts lohnen, erst im Ausland vollzutanken. Denn die Preise für Benzin und Diesel sind im europäischen Ausland fast überall günstiger als in Deutschland, wie die regelmäßige Übersicht der EU-Kommission zeigt. Tagesaktuelle Preise können davon abweichen.

Das ist der aktuelle Preis für Benzin und Diesel in Deutschland

In Deutschland betrug der Durchschnittspreis für Super 95 laut der Übersicht am 22. Mai demnach 2,15 Euro. Für Diesel waren im Schnitt 2,01 Euro fällig. Derzeit (27. Mai) kostet der Liter Diesel im Raum Saarbrücken laut dem Vergleichsportal „clever-tanken“ im Schnitt 2,01 Euro. Die günstigsten Tankstellen weisen dabei einen Preis von 1,91 aus. Für Super 95 müssen Kunden derzeit etwas weniger zahlen: im Schnitt 2,08 Euro. Die günstigsten Tankstellen im Raum Saarbrücken bieten den Liter für 1,99 Euro an.

Benzin und Diesel: In diesen Ländern ist Tanken am günstigsten

Vor allem Menschen, die im Osten und Südosten Deutschlands leben, können bei einem Tankstopp über der Grenze Geld sparen. Am günstigsten ist der durchschnittliche Preis für einen Liter Super 95 derzeit in Ungarn mit 1,26 Euro. Aber auch in Polen, Bulgarien und Slowenien liegt der Durchschnittspreis den Liter Super 95 noch bei unter 1,60 Euro.

Teurer ist dagegen die Urlaubsreise in Richtung Süden. 1,97 Euro für Super 95 und 1,85 Euro für Diesel werden in Schnitt Frankreich fällig. Im Vergleich zu Deutschland ist dies aber immer noch deutlich weniger.

Teurer als in Deutschland ist dagegen die Fahrt nach Holland oder Skandinavien. So müssen Autofahrer in Finnland derzeit am meisten für Benzin (2,37 Euro) und Diesel (2,24 Euro) zahlen.

Wie viel Diesel und Benzin darf ich in einem Kanister mitnehmen?

Für den Transport im Auto sind zwar bis zu 240 Liter erlaubt, sie Menge muss aber verteilt sein auf maximal 60 Liter fassende Reservebehälter – innerhalb Deutschlands.

Woanders gelten andere Regeln. Der entsprechende Kanister muss laut ADAC entweder die sogenannte Reservekraftstoffkanister-Zulassung (RKK) oder eine UN-Zulassung haben. Die entsprechende Kennzeichnung ist am Behälter eingeprägt.

Wichtig: In Deutschland muss laut Dekra ab einer Menge von 20 Litern Kraftstoff im Kanister außerhalb des Tanks das Kennzeichen „Verbot für Fahrzeuge mit wassergefährdender Ladung“ beachtet werden. Zur Sicherheit raten Experten im Auto, nie mehr als fünf oder zehn Liter als Reserve vorzuhalten.

Auch bei günstigem Sprit gilt: Viel lässt sich durch eine vorausschauende, sparsame Fahrweise und den Verzicht auf Kurzstrecken einsparen. Um bis zu zwanzig Prozent lässt sich so laut ADAC der Durst des Autos reduzieren. Immer sinnvoll: Vor dem Tanken die Preise etwa mit Apps zu vergleichen. Die heißen zum Beispiel „ADAC Spritpreise App“ (Android/iOS), „ACE-App“ (Android/iOS), „Clever Tanken“ (Android/iOS) oder „TankenApp mit Benzinpreistrend“ (Android/iOS).

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