Auf dem Land sind Kohlmeisen fitter

München · Kohlmeisen sind anhänglich. Sie folgen dem Menschen bis in die Großstädte. Als echte Landeier fühlen sie sich aber in städtischen Betonwüsten offenbar nicht so richtig wohl. Denn in der Stadt beginnen sie zwar früher zu brüten, doch ihre Gelege sind kleiner und die Jungtiere wiegen beim ersten Alleinflug weniger als ihre Artgenossen auf dem Land, berichten Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Seewiesen und der Ludwig-Maximilians-Universität München .

 Kohlmeisen, die in Städten leben, gedeihen dort schlechter als auf dem Land. Foto: Ubels/MPG

Kohlmeisen, die in Städten leben, gedeihen dort schlechter als auf dem Land. Foto: Ubels/MPG

Foto: Ubels/MPG

Die Wissenschaftler hängten 600 Nistkästen in zwölf Waldgebieten und dazu in de Stadt München weitere 156 Boxen auf. Dann untersuchten sie die dort lebenden Tiere, die Größe der Gelege, Anzahl und Gewicht der Jungtiere, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Licht und Lärm. Eine eindeutige Ursache, warum sich die Vögel, die doch dem Menschen folgen, in seiner Nähe weniger gut entwickeln, fanden sie nicht. Deshalb sollen nun weitere Umweltfaktoren untersucht werden.

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