Wie der Sonnenuntergang ins Bild passt

Berlin · Um mit dem Fotoapparat einen Sonnenuntergang abzulichten, reicht es nicht, zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Wer über eine System- oder Spiegelreflexkamera verfügt, sollte, so rät der Photoindustrie-Verband, auf ein Objektiv mit kurzer Brennweite im Bereich von 17 bis 35 mm zurückgreifen.

Als Kameraeinstellung ist die Zeitautomatik optimal. Denn damit hat der Fotograf die volle Kontrolle über die Tiefenschärfe. Ist eine durchgängige Schärfe einheitlich für Vorder- und Hintergrund gewünscht, sollte die Blende zwischen f/11 und f/16 eingestellt werden. Der ISO-Wert sollte den Angaben zufolge möglichst niedrig ausgewählt werden, empfiehlt der Verband.

Falls in der Ausrüstung vorhanden, sollte der Hobbyfotograf einen Grauverlaufsfilter von drei Blendenstufen vors Objektiv setzen. Denn beim Sonnenuntergang übersteigt der Kontrastunterschied zwischen hellem Himmel und dem Vordergrund im Dämmerlicht leicht den Dynamikumfang der Kamera. Alternativ lässt sich die Aufnahme aber auch mit einem Bildbearbeitungsprogramm nachbessern.

Ist man mit dem automatischen Weißabgleich der Kamera nicht zufrieden, kann es sich lohnen, die Voreinstellung "bewölkt" zu wählen. Dadurch wird die Farbtemperatur wärmer, was den Experten zufolge den natürlichen Farben des Sonnenuntergangs zuträglich ist. Wer gerne mit den Zusatzfunktionen experimentiert, kann auch die integrierten Filter und Effekte ausprobieren. Viele Kameras bieten auch eine Einstellung, bei der ein Motiv nach einmaligem Auslösen mit allen zur Verfügung stehenden Filtern automatisch nacheinander aufgenommen wird.

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