Steckt Mikroplastik in der Creme?

Dessau-Roßlau · Winzige Plastikteile in Peelings und Duschgels sollen helfen, alte Hautschüppchen zu entfernen. Außerdem dienen die Mikroplastik-Teilchen als Füllstoff und Bindemittel in Make-up und Abdeckcremes sowie als Filmbildner in Shampoos und Spülungen.

Kläranlagen können die Partikel allerdings oft nicht aus dem Abwasser filtern. So gelangen sie in Flüsse und Meere und in die darin lebenden Tiere, deren Gesundheit leidet. Wer aus diesem Grund nach Kosmetika ohne Mikroplastik sucht, muss laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) umfangreich recherchieren.

Für Verbraucher sei es kaum zu erkennen, welcher Kunststoff in den Produkten ist und was er darin macht, erklärt der BUND. Auf den Inhaltslisten stehen die Stoffe mit ihrer chemischen, für viele völlig unverständlichen Bezeichnung. Daher sollte man im Geschäft nachfragen oder sich direkt an den Produzenten wenden. Oder man recherchiert die Abkürzungen im Internet. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Reihenfolge der auf der Verpackung aufgelisteten Inhaltsstoffe die Konzentration im Produkt widerspiegelt. Das heißt, was oben steht, hat also die höchste Konzentration.

Nach Angaben des Umweltbundesamtes hat man sich im internationalen Meeresschutz darauf geeinigt, dass Partikel mit einer Größe von maximal fünf Millimetern als Mikroplastik gelten.

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