Verbrauchertipp Herbst treibt Stechmücken ins Haus

Müncheberg · (dpa) Auch Stechmücken spüren, dass es Herbst wird. In großer Zahl fliegen die Plagegeister derzeit durch offene Fenster und Türen in Häuser. Doch meist stechen sie nicht mehr. „Sie suchen keine Blutmahlzeit mehr“, erläuterte die Biologin Doreen Walther vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung. Für begattete Hausmückenweibchen gehe es nun vielmehr um die Suche nach Orten zum Überwintern. Männchen stechen sowieso nicht und sterben in den kommenden Wochen ab.

 Anfang September sei bei Hausmücken die maximale Population erreicht, erklärt Walther. Nach dem regenreichen Sommer gebe es besonders viele Exemplare: „Es ist die Hölle“, sagt die Mückenexpertin, „noch nie habe ich im eigenen Haus so viele Mücken gehabt. Letztendlich tobt derzeit überall die Mücke.“

Auch wenn die Mückensaison jetzt zu  Ende geht, ruft Doreen Walther weiter dazu auf, tote, aber nicht zerquetschte Mücken für den Mückenatlas einzusenden. Für das Projekt sammelt die Expertin seit 2012 Daten zur Verbreitung von Stechmücken in Deutschland. Denn diese Mücken sind nicht nur lästig, sondern können auch Krankheitserreger übertragen.

www.mueckenatlas.de

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