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Heizen mit geschreddertem Holz

Aus Restholz Hackschnitzel und damit Wärme zu produzieren, klingt gut angesichts rasant steigender Gas- und Ölpreise. Im Jahr 2021 wurden etwa 7100 Hackschnitzelkessel installiert, das waren mehr als 20 Prozent als im Jahr zuvor. Im ersten Halbjahr 2022 wurden 3500 Kessel eingebaut, ein Plus von sechs Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Jahres 2021. Aber wie nachhaltig ist das Heizen mit geschreddertem Holz für Einfamilienhäuser? Eine Hackschnitzel-Heizung sei vor allem für Menschen auf dem Land mit eigenem Waldbesitz interessant. Deshalb sei das Thema sehr stark konzentriert auf Bayern und Baden-Württemberg sowie auf Teile NRWs und Niedersachsens, sagt Andreas Lücke, Sprecher der Initiative Holzwärme. Hackschnitzel-Heizungen seien auch für Kommunen oder kommunale Versorger ein Thema, die eigenen Wald haben oder Zugriff auf Hackschnitzel. Das Interesse an Hackschnitzelheizungen sei gestiegen, sagt auch Simon Lesche, Experte am Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ) im bayerischen Straubing. Die Nachfrage nach Pelletheizungen sei auch stark gestiegen. Der Betrieb einer Hackschnitzelheizung sei aber anspruchsvoller, man benötige mehr Platz. Die Vorteile: Der Brennstoff sei vergleichsweise günstig, der Automatisierungsgrad hoch. Die Anschaffung sei allerdings teurer als eine Pelletheizung. Mehr dazu im Video.

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