Gemeinsames Kochen erhält Familienrezepte

Köln · Familienfeste mit mehreren Generationen sind nicht zwangsläufig lästige Pflichttermine. Vor allem für Senioren kann es ein schöner Anlass sein, Traditionen oder Rezepte weiterzugeben. "Zum Beispiel können sich einmal alle im Jahr treffen, um ein bestimmtes Gericht von früher zu kochen", sagt Gerlinde Strunk-Richter vom Kuratorium Deutsche Altershilfe.

Vor allem Enkel hätten daran großen Spaß.

Für Ältere könne es ein schönes Gefühl sein, ideelle Werte weiterzutragen und von früher zu erzählen. Dadurch entstehe ein Gefühl der Verbundenheit über mehrere Generationen hinweg. Manchmal hätten Senioren die Sorge, dass alte Bräuche überholt sind und auf kein Interesse mehr stoßen. Geschichten von früher seien bei den Jüngeren aber begehrt. Außerdem blieben so regionale Rezepte und Gepflogenheiten erhalten.

Alte Familienrezepte werden oft mit viel Fett zubereitet. Damit sollten Senioren es allerdings nicht zu gut meinen, so der Expertenratschlag. "Gerade bei 65- bis 75-Jährigen, die noch rüstig sind und mit Appetit essen, kann zu viel Fett zu Übergewicht führen", erklärt Dorothee Volkert vom Institut für Biomedizin des Alterns an der Universität Erlangen-Nürnberg.

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