Falscher Weißabgleich macht Fotos farbstichig

Frankfurt · Fällt bei Fotos ein unschöner Farbstich ins Auge, ist zu klären, ob er schon bei der Aufnahme entstanden ist oder auf Abweichungen bei der Wiedergabe auf dem Display oder beim Druck zurückzuführen ist.

Daher sollte man zunächst die Kamera überprüfen, rät der Photoindustrie-Verband. Hat das Foto auf dem Display einen deutlichen Gelbstich oder wirkt es stark bläulich, ist meist der Weißabgleich nicht optimal eingestellt. Gerade bei Kunstlicht (Raumbeleuchtung) kann es dann zu Farbproblemen kommen.

Damit nicht schon beim Fotografieren falsche Farben aufgenommen werden, sollte man den Weißabgleich der Kamera korrigieren. Dabei sei es oft die beste Methode, die verschiedenen Einstellungen durchzuprobieren, erläutern die Experten. Verfügt die Kamera über einen elektronischen Sucher, kann man das jeweilige Ergebnis schon in der Bildvorschau sehen und nicht erst beim geknipsten Bild auf dem Display.

Bei schwierigen Lichtverhältnissen wie Mischlicht (etwa Sonne plus Kunstlicht) ist es oft schwierig, den richtigen Weißabgleich zu finden. In diesem Fall sollten Hobbyfotografen ihre Bilder möglichst im RAW-Format aufnehmen und den Weißwert später am Computer korrigieren. Bei RAW geht das ohne Verluste bei der Bildqualität.

Ist nicht eine falsche Kameraeinstellung am Farbstich auf Fotos schuld, kann es die automatische Bildkorrektur beim Foto dienst sein. Um das zu vermeiden, sollte man bei Online-Bestellungen die Autokorrektur des Dienstes ausschalten.

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