Die Paket-Flut rollt heran

Berlin · In der Weihnachtszeit haben die Versandunternehmen Hochsaison. Tausende Paketboten sind in Deutschland unterwegs und liefern so manche Träume ins Haus. Soll das Geschenk pünktlich unterm Weihnachtsbaum liegen, muss es rechtzeitig verschickt werden.

 Besonders in der Vorweihnachtszeit wird es in den Zustellzentren eng. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Besonders in der Vorweihnachtszeit wird es in den Zustellzentren eng. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Weihnachtszeit ist Geschenkezeit. Wer seine Liebsten nicht besuchen kann, der schickt eine kleine Aufmerksamkeit mit der Post. Damit das Geschenk rechtzeitig da ist, sollte es rechtzeitig beim Versandunternehmen ankommen. Die Fristen bei den bekannten Logistik-Firmen DHL , DPD, Hermes, GLS, UPS oder TNT sind allerdings unterschiedlich.

Generell gilt: Je früher das Paket oder der Brief abgegeben wird, desto sicherer ist, dass die Sendung pünktlich zum Fest ankommt. "Wer kann, sollte seine Päckchen bis Mitte Dezember verschicken", sagt Ingo Bertram vom Versandunternehmen Hermes. "Dann ist auch bei Eis und Schnee eine pünktliche Zustellung bis Heiligabend gesichert."

Pakete innerhalb Deutschlands sollten bis zum 22. Dezember vormittags in den jeweiligen Paketshops abgegeben werden, empfiehlt der Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK). "Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte das Paket vor 12 Uhr mittags abgeben", sagt Peter Rey vom Versandunternehmen DPD Deutschland. "Später kann es sein, dass der Fahrer die Pakete schon abgeholt hat."

Für den internationalen Versand von Paketen liegt der Stichtag je nach Land zwischen dem 13. Dezember und dem 21. Dezember, so der Verband. Wer es genau wissen will, sollte einen Blick auf die Webseite seines Versandunternehmens werfen. So war bei DHL für Päckchen und Standard-Pakete in außereuropäische Länder schon am 2. Dezember Stichtag, innerhalb Europas ist er am 12. Dezember. Briefe und Postkarten ins Ausland sollten Absender immer mit dem Vermerk "Priority/Luftpost" kennzeichnen.

"Keinesfalls sollte der Versandkarton mit Geschenkpapier oder Schleifen geschmückt werden, denn diese könnten sich in der automatischen Paketsortieranlage verfangen", rät das Versandunternehmen DPD. Stattdessen sollten Kunden auf eine stabile Verpackung achten, sagt Elena Marcus-Engelhardt vom Bundesverband Paket&Expresslogistik.

Gute Verpackung ist wichtig

"Zerbrechliche Geschenke, wie Schokoweihnachtsmänner oder Weihnachtsbaumschmuck, sollten mit Luftkissenmaterial eingewickelt werden. Ein Hinweis wie "Vorsicht zerbrechlich" reiche nicht aus, erklärt sie. Generell sind Standard-Pakete mit etwa 500 bis 750 Euro versichert, teilt der Deutsche Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation mit. Das gilt allerdings nicht für Päckchen oder Briefe. Daher haben Geldgeschenke in einfachen Briefen nichts zu suchen, betont Elmar Müller , Sprecher des Verbands. "Es kommt immer wieder vor, dass Menschen Geldgeschenke in einem Briefumschlag verschicken. Das ist aber riskant", sagt Müller. Ein Blick in die Geschäftsbedingungen macht klar: Geht der Brief mit dem Geldgeschenk verloren, ist der Inhalt nicht versichert.

Es gibt jedoch einige Service-Angebote wie den versicherten Versand oder Einschreiben. So ermöglicht zum Beispiel der Wertbrief der Deutschen Post das versicherte Verschicken von Gegenständen mit einem Wert bis 500 Euro und von bis zu 100 Euro Bargeld.

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