Als Alkoholtester taugt das Smartphone nur bedingt

Lübeck · Nach einem Bier fühlen sich viele Menschen oft noch fahrtüchtig, viele wagen sich sogar nach zwei oder drei kühlen Blonden noch ans Steuer. Wie viel Alkohol man nach einer Party oder einem Kneipenbesuch tatsächlich im Blut hat, weiß aber kaum jemand.

Abhilfe wollen Alkoholtester fürs Smartphone schaffen, wahlweise als App oder ansteckbares Zubehör. Experten sehen solche Tests aber eher kritisch. "Das sind alles Verfahren mit einer Fehlerquote", warnt Psychiater Hans-Jürgen Rumpf: "Die größte Gefahr ist, dass man sich dadurch in falscher Sicherheit wiegt und denkt, dass man ruhig noch einen trinken kann."

Alkoholtest-Apps versuchen, den Promillewert anhand von Formeln zu errechnen. Der Nutzer muss dafür ein paar Informationen über sich und die konsumierten Getränke eingeben. Alkoholtester zum Anstecken ans Smartphone oder für die Hosentasche funktionieren wie bei der Polizeikontrolle. Der Nutzer pustet hinein, anschließend zeigt ihm das Handy den Alkoholpegel an. So präzise wie die Polizeigeräte arbeiten aber nur teure Modelle.

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