Klecks Klever backt So baust du ein Lebkuchenhaus

Dortmund · Lebkuchen schmecken nach Weihnachten. Elisa und Hannah haben schon ein leckeres Haus daraus gebacken.

 Elisa (l.) und Hannah verzieren das Lebkuchenhaus mit Zuckerguss.

Elisa (l.) und Hannah verzieren das Lebkuchenhaus mit Zuckerguss.

Foto: dpa/Katharina Heimeier

() Das braune Lebkuchenhaus steht noch ohne Verzierung auf dem Tisch. Bunte Zuckerperlen, Schokolinsen, Zuckerguss und Goldpulver liegen aber schon bereit. Die Schwestern Hannah und Elisa aus der Stadt Dortmund wollen das Lebkuchenhaus damit verzieren. „Elisa muss das Haus mit Zuckerguss anmalen. Sie hat so eine ruhige Hand“, sagt die acht Jahre alte Hannah.

Ihre große Schwester testet den Zuckerguss an einem Plätzchen. Die Elfjährige hat die cremige weiße Masse dazu in einen Gefrierbeutel getan, in eine Ecke gedrückt und ein winziges Loch in den Zipfel des Beutels geschnitten. „Der Zuckerguss könnte noch ein bisschen flüssiger sein“, sagt Elisa. Also kommt noch ein Teelöffel Wasser in den Guss. Jetzt lässt sich die Masse prima auf das Haus spritzen.

Elisa beginnt mit der Deko an der Vorderseite des Hauses. Hannah spritzt Zuckerguss auf das Dach. „Das sind die Eiszapfen“, erklärt die Achtjährige. Die Schwestern haben schon häufiger Lebkuchenhäuser dekoriert. „Die Platten dazu haben wir immer schon fertig gekauft“, sagt Hannah.

Dieses Mal sind die Teile des Lebkuchenhauses aber selbst gebacken. Das Schöne daran ist: Man kann das Haus so zuschneiden und zusammenbasteln wie es einem gefällt. Das Haus von Elisa und Hannah erinnert ein bisschen an ein Vogelhäuschen.

„Selber backen ist aufwendig“, sagt Konditorin Anke Rhönisch aus der Stadt Bochum. „Das Wichtigste im Teig sind die Lebkuchengewürze“.

Der Teig von Elisa und Hannah ist mit Nelken, Zimt, Ingwer und Muskatnuss gewürzt. „Das schmeckt nach Weihnachten“, sagt Elisa und beißt in ein Lebkuchenplätzchen. Dann klebt sie Gummibärchen in Sternenform und Schokolinsen an das Haus. „Bei der Deko sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, je mehr, desto besser“, sagt Konditorin Anke Rhönisch.

Das finden Hannah und Elisa auch. Am Ende der Back-Aktion ist ihr Lebkuchenhaus über und über mit Zuckerguss, Schokolinsen, Sternen und Zuckerperlen verziert.

Rezept für ein Lebkuchenhaus

Zutaten: 140 Gramm Zuckerrüben-Sirup oder flüssiger Honig, 200 Gramm Rohrzucker, 200 Gramm Butter, Abrieb von einer Zitrone, 4 Teelöffel Ingwerpulver, zwei Teelöffel Zimt, ein halber Teelöffel geriebene Muskatnuss, ein viertel Teelöffel gemahlene Nelken, ein Teelöffel Backnatron, 500 Gramm Mehl, ein Teelöffel Salz, ein verquirltes Ei.

Zubereitung: Gib dann Sirup oder Honig mit Zucker, Butter, Zitronenabrieb und Gewürzen in einen Topf. Erwärme das Ganze bei niedriger Temperatur, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Rühre häufig um!

Bring die Mischung zum Kochen. Nimm sie dann sofort vom Herd und rühre das Backnatron ein. Achtung: Es kann kurz aufschäumen. Anschließend 15 Minuten abkühlen lassen.

Mehl und Salz mischen. Portionsweise unterrühren. Ei ebenfalls kurz unterarbeiten. Knete den Teig solange, bis er glatt ist. Nun in Frischhaltefolie einwickeln, eine Stunde kaltstellen.

Tipps und Tricks für euer Lebkuchenhaus - mit Rezept
Foto: SZ/Steffen, Michael

Male dir die Vorlagen für die Vorder- und Rückseite des Hauses sowie die Seitenteile und das Dach auf Karton vor. Heize den Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vor. Rolle den Teig mit einer Teigrolle etwa fünf Millimeter dick aus. Lege deine Vorlagen aus Karton darauf und schneide die Hausteile mit einem Messer aus. Die ausgeschnittenen Teile müssen nun für fünf Minuten ins Gefrierfach. Achte darauf, dass sie sich nicht verbiegen. Backe die Teigplatten etwa 15 Minuten im Ofen. Lass die Teile nach dem Backen auskühlen und klebe sie dann mit Zuckerguss zusammen.

(dpa)
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