Jedes achte Lebensmittel, das gekauft wird, landet im Mülleimer - so lautet das Ergebnis einer Studie der Uni Stuttgart. Diesen Lebensmittel-Abfall zu reduzieren, ist das Ziel von zwei Online-Projekten: Der App Zu gut für die Tonne des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und der Webseite Restegourmet.

Das meiste weggeworfene Essen hätte laut Restegourmet sogar ohne Risiko noch verzehrt werden können. Dieser zweifelhafte Umgang mit Lebensmitteln belastet nicht nur das Budget der Kunden, sondern durch überflüssige Produktion und Transport auch die Umwelt.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat daraufhin die App "Zu gut für die Tonne" entwickelt. Android- und Apple-Nutzer können diese kostenlos im jeweiligen App-Shop für ihre mobilen Geräte erhalten. Darin werden Nutzern nicht nur Rezeptideen von Profi- sowie Hobbyköchen vorgestellt und Tipps zur richtigen Lagerung und Haltbarkeit von verschiedenen Lebensmitteln gegeben, sondern auch Hilfestellungen zum Planen von Mahlzeiten und Einkäufen. Das soll verhindern, dass unkontrolliert und ohne Konzept eingekauft wird und frische Lebensmittel ungenutzt verderben. Die Rezeptsammlung kann durch Eingabe von Essensresten eingesehen werden, oft müssen für deren Zubereitung allerdings noch ein paar Zutaten hinzugekauft werden. Dabei stehen Nutzern Rezepte aus zehn verschiedenen Kategorien zur Verfügung, von Vorspeisen, Suppen und Hauptspeisen über Süßspeisen bis hin zu Getränken sind allerhand Ideen vorhanden.

Diese Idee verfolgt auch die Webseite restegourmet.de. Innerhalb sechs verschiedener Kategorien können Nutzer angeben, welche Zutaten sie zu Hause haben und wie viele Zutaten in den angezeigten Rezepten maximal fehlen dürfen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, ausschließlich nach vegetarischen, veganen oder laktosefreien Rezepten zu suchen. Viele Treffer sind mit Bildern versehen.

restegourmet.de

zugutfuerdietonne.de