Wetterspäher mit Adlerblick

Washington · Der US-Wetterdienst startet eine neue Generation von Erdbeobachtungssatelliten, die Fotos höchster Auflösung liefert.

 Die Sensoren des jüngsten Satelliten der US-amerikanischen Wetterorganisation NOAA liefern Fotos in überragender Qualität. Sie haben das Vierfache der bisher üblichen Auflösung. Der Satellit kann pro Stunde vier Bilder einer kompletten Halbkugel zur Erde senden. Foto: NOAA

Die Sensoren des jüngsten Satelliten der US-amerikanischen Wetterorganisation NOAA liefern Fotos in überragender Qualität. Sie haben das Vierfache der bisher üblichen Auflösung. Der Satellit kann pro Stunde vier Bilder einer kompletten Halbkugel zur Erde senden. Foto: NOAA

Foto: NOAA

Die US-amerikanische Wetter- und Ozeanographie-Behörde NOAA hat einen neuen Wettersatelliten in Betrieb genommen, der seit wenigen Tagen Aufnahmen bislang unerreichter Qualität aus dem Orbit zur Erde sendet. Die Sensoren des Satelliten GOES-16 ermöglichten Bilder der vierfachen Auflösung herkömmlicher Wettersatelliten, erklärt die Umweltbehörde.

Der neue Satellit, der mehr als ein Jahrzehnt im All bleiben soll, kann viermal pro Stunde ein komplettes Bild einer Hemisphäre der Erde liefern. Er kreist in einer sogenannten geostationären Umlaufbahn in rund 36 000 Kilometern Abstand um die Erde. Diese Umlaufbahn ist so gewählt, dass der Wetterbeobachter von der Erde aus gesehen an einem Punkt des Firmaments stillzustehen scheint. Der Fokus seiner Sensoren liegt dabei über dem amerikanischen Kontinent.

Der beim Start rund fünf Tonnen schwere GOES-16 ist gut sechs Meter lang. Außer seinen Kameras hat er fünf weitere Sensoren an Bord, die unter anderem das Erdmagnetfeld vermessen sollen. GOES-16 beobachtet Wolken, kann Waldbrände und Blitze erkennen und Windgeschwindigkeiten messen. Die Gruppe der GOES-Satelliten ist über der Ostküste des Kontinents und dem Pazifischen Ozean stationiert.

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