Wenn Opa Nachrichten per Whatsapp schreibt
Berlin · Ein Viertel der Senioren, die ein internetfähiges Mobiltelefon nutzen, können sich ein Leben ohne die Geräte gar nicht mehr vorstellen. Ein Drittel von ihnen schießt Bilder mit ihren Smartphones. Jeder siebte nutzt Nachrichtendienste wie etwa Whatsapp oder iMessage.
Auch bei Senioren sind Smartphones beliebt. Laut einer Studie des IT-Branchenverbandes Bitkom nutzen 28 Prozent der Deutschen über 65 Jahren ein internetfähiges Mobiltelefon. Demnach gab die Hälfte der Senioren , die Smartphones nutzen, an, dass die Geräte für sie eine große Erleichterung im Alltag sind. Ein Viertel der Senioren erklärte laut Bitkom, dass sie sich ein Leben ohne Smartphone gar nicht mehr vorstellen können. 22 Prozent gaben an, dass die Mobiltelefone sie in näheren Kontakt zu anderen Menschen bringen.
Die Smartphone-Besitzer über 65 Jahren nutzen ihre Geräte in erster Linie fürs Telefonieren. Das erklärten laut Studie 76 Prozent der Nutzer. 35 Prozent machen Fotos und Videos mit ihren Handys, 33 Prozent nutzen die Weckfunktion und 27 Prozent schreiben SMS. Aber auch viele Internetdienste sind bei den Älteren verbreitet. So verwenden zum Beispiel 27 Prozent über ihr Smartphone Suchmaschinen häufig oder sehr häufig , 14 Prozent Kurznachrichtendienste wie Whatsapp oder iMessage, und zwölf Prozent lesen häufig oder sehr häufig Nachrichten online.
Apps speziell für Senioren
Es gebe laut Bitkom eine Reihe von Apps, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten seien. Dazu gehörten unter anderem Anwendungen, die daran erinnern, Medikamente einzunehmen, Apps für Denksport-Aufgaben und solche, mit denen Nutzer Texte diktieren können. Sehbehinderte Menschen könnten zudem die Spracherkennungssoftware nutzen, um jemanden anzurufen oder eine SMS zu schreiben.
Laut der Befragung verwenden ältere Smartphone-Nutzer ihr Gerät im Durchschnitt 14 Minuten pro Tag. Über alle Altersgruppen hinweg sind es 82 Minuten. Insgesamt nutzen 74 Prozent der Deutschen ein internetfähiges Mobiltelefon. Bei den 14- bis 49-Jährigen sind es sogar 93 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 83 Prozent.
