Verhaltensforschung für Software

St. Pölten. Damit ein Anti-Virenprogramm eine gefährliche Datei erkennen kann, muss es zumindest Teile von dessen Programmcode kennen. Deshalb hecheln die Programmierer der Schutzprogramme ständig den Hackern hinterher.

Computerkriminelle setzten nach Angaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik im Schnitt alle zwei Sekunden ein neues Computervirus oder eine neue Variante in die Welt. Der aktuelle Trend in der Antiviren-Branche ist es deshalb, Viren nicht mehr über ihren Programmcode zu identifizieren, sondern ihr Verhalten zu analysieren.

Informatiker des Instituts für IT-Sicherheitsforschung der österreichischen Hochschule St. Pölten haben unter dem Titel "MalwareDef" ein Programm zur digitalen Verhaltensforschung entwickelt, das bösartiges Verhalten einer Software erkennen soll. Die Methode erlaube es nicht nur, massenhaft verbreitete Schadprogramme schneller zu identifizieren, einige Viren seien überhaupt nur so zu erkennen, so die Informatiker.

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