Uber stoppt in Frankreich seine illegalen Fahrdienste

Paris · In Deutschland ist der umstrittene Dienst UberPop, der private Fahrer mit eigenem Auto an Fahrgäste vermittelt, rechtswidrig. In Frankreich wirft der Fahrdienstvermittler Uber nun auch vorerst das Handtuch.

 In Paris blockierten Taxifahrer bei einem Protest gegen den umstrittenen Fahrdienstvermittler Uber die Straßen. Foto: Langsdon/epa

In Paris blockierten Taxifahrer bei einem Protest gegen den umstrittenen Fahrdienstvermittler Uber die Straßen. Foto: Langsdon/epa

Foto: Langsdon/epa

Dort gilt UberPop ebenso als illegal, Fahrern drohen Geldbußen. Trotzdem nutzten Kunden bislang den Dienst, auch weil Uber den Fahrern angeboten hatte, die Geldstrafen zu übernehmen. Zuletzt hatten Taxifahrer massiv gegen das konkurrierende Unternehmen protestiert. Zudem hatte die Staatsanwaltschaft Anklage gegen Uber Frankreich, den dortigen Chef Thibaud Simphal und einen weiteren Uber-Manager erhoben. Sie wirft ihnen unlautere Geschäftspraktiken und Beihilfe zur illegalen Tätigkeit als Taxifahrer vor.

Simphal begründete den Stop des Dienstes in der Zeitung Le Monde mit der Sicherheit der Uber-Fahrer. "Sie waren in den letzten Tagen Opfer von Gewalttaten", sagte er. Nach französischen Medienberichten kam es mehrfach zu Auseinandersetzungen zwischen Taxifahrern und privaten Fahrern des Dienstes.

Hierzulande hat Uber einen Neustart mit dem Angebot UberX versucht. Es soll mit lizenzierten Chauffeur-Diensten speziell auf die Regulierungen in Deutschland zugeschnitten sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort