Uber-App und Twitter sammeln mehr Daten, als sie benötigen

New York · . Dem Fahrdienst-Vermittler Uber wird vorgeworfen, in seiner Android-App zu viele Daten zu sammeln. Ein amerikanischer IT-Experte warnte nach einer Analyse der App, dass Uber Zugang zu Kamera, Kontakten, Ortsdaten und vielen weiteren Daten bekomme.

Uber erklärt, das sei nötig für den Betrieb. So brauche man Daten der umliegenden WLAN-Netze, um den Aufenthaltsort eines Nutzers für die Abholung bestimmen zu können, der Zugang zur Kamera sei erforderlich zum schnellen Einlesen von Kreditkarten-Infos. Der Software-Experte Joe Giron veröffentlichte in seinem Blog Programmcode, der nahelegt, dass die Uber-App auch Infos über Anrufe und SMS übertrage.

Dass Apps auf mehr Daten zugreifen, als sie benötigen, ist kein Einzelfall. So kündigte der Kurznachrichtendienst Twitter an, dass seine Anwendungen künftig eine Liste der anderen Apps auf dem Gerät erstellen sollen. Damit wolle man die Nutzung besser personalisieren. Die Funktion solle künftig standardmäßig aktiviert sein, Nutzer könnten sie jedoch abschalten.

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