Twitter will stärker gegen Cyber-Mobbing vorgehen

San Francisco · Twitter hat angekündigt, verschärft gegen Belästigungen, Mobbing und Hassrede vorzugehen. Der Kurznachrichtendienst will jetzt auch aktiv nach Profilen Ausschau halten, von denen aus andere Nutzer angegriffen werden. Bisher verließ sich Twitter - wie auch viele andere Online-Dienste - vor allem auf Beschwerden der Nutzer.

Das Unternehmen wolle künftig mit Hilfe automatisierter Programme typisches missbräuchliches Verhalten erkennen - etwa, wenn von einem Profil massenhaft Nutzer angeschrieben werden, die ihm nicht folgen. Solchen Twitter-Konten werden dann für eine Zeit lang Einschränkungen auferlegt, kündigte das Unternehmen an: Zum Beispiel können ihre Nachrichten, die sogenannten Tweets, nur von den Nutzern gesehen werden, die ihnen folgen.

Eine weitere Neuerung des Dienstes zur Abwehr von Belästigungen und Aggressionen sei, dass Nachrichten und auch Unterhaltungen mit bestimmten Begriffen oder Sätzen von Nutzern komplett aus ihrer Timeline ausgeblendet werden können. Bei der ersten Vorstellung einer solchen Funktion im November galt sie nur für Benachrichtigungen. Die Nutzer können entscheiden, ob die Sperre einen Tag, eine Woche, einen Monat oder unbeschränkt gelten soll.

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