Nach Spionagevorwürfen Technikkonzern Huawei eröffnet Sicherheitszentrum in Brüssel

Brüssel · Der chinesische Technologiekonzern Huawei hat ein neues europäisches Transparenzzentrum für Cybersicherheit in Brüssel eröffnet. Das Unternehmen will dort auch Regierungsbehörden, technischen Experten, Branchenverbänden und Normungsorganisationen eine Plattform bieten, um gemeinsam an künftigen Standards zu arbeiten.

Vor allem dürfte Huawei damit aber auch die in Europa zuletzt gewachsenen Sicherheitsbedenken zerstreuen wollen.

Zuletzt waren Sicherheitsbedenken gegen das chinesische Unternehmen auch in Brüssel gewachsen. EU-Digitalkommissar Andrus Ansip verwies darauf, dass chinesische Firmen gezwungen seien, mit staatlichen Geheimdiensten ihres Landes zusammenzuarbeiten.

In dem neuen Zentrum in Brüssel will Huawei zudem die Kommunikation mit verschiedenen Interessengruppen über Sicherheitsstrategien erleichtern. Es ist das dritte europäische Zentrum des Unternehmens. In Deutschland betreibt der Konzern seit vergangenem Jahr in der Nähe von Bonn gemeinsam mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ein Forschunglabor, in Paris unterhält Huawei seit 2016 ein Forschungszentrum für Mathematik.

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