Tablet statt Tafel: Lehrer wollen mehr digitale Technik

Berlin · Die Hälfte der Lehrer in Deutschland würde gern häufiger mithilfe von Smartphones und Tablet-PCs unterrichten. Das geht aus einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom und des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) hervor.

Nach Aussage von 74 Prozent der befragten Lehrkräfte fehlt es jedoch an diesen Lernmaterialien.

Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des VBE, sagt: "Lehrer sind keineswegs IT-Muffel". Die Ausstattung sei aber nicht mehr zeitgemäß. Von den Lehrkräften werde sie lediglich mit der Note befriedigend bis ausreichend bewertet. In vielen Fällen würden Lehrer aus Mangel an entsprechender Ausstattung auf eigene Geräte ausweichen, wenn es etwa um die Noten- oder Schülerverwaltung, die Gestaltung der Stundenpläne oder Erstellung der Schülerbewertung geht.

Dabei handele es sich vielfach um hochsensible Daten, sagte Beckmann. Die Zahlen belegten einen skandalösen Umgang in Sachen Datenschutz. Dabei trügen die Lehrer das volle Risiko. Beckmann fordert, dass die Ausstattung von den Schulen gestellt werden müsse.

82 Prozent der Befragten gaben an, dass die Rechtssicherheit für Lehrkräfte beim Einsatz digitaler Medien verbessert werden müsse. Dass die Ausbildung zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht bereits Gegenstand des Studiums sein sollte, fanden unterdessen 73 Prozent.

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