Sport und Spaß, aber deutliche Mängel beim Datenschutz

Washington · Fitnessarmbänder und Computeruhren, die Körperdaten wie die Herzfrequenz und den Blutdruck messen können, werden immer beliebter. Eine Untersuchung der Sicherheitsfirma AV-Test zeigt jedoch, dass einige der Geräte Datenschutzrisiken bergen.

 Fitnessarmbänder sind bei Sportlern beliebt. Foto: Fotolia

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Sogenannte Wearables wie Fitnessarmbänder und Computeruhren weisen einer Untersuchung der Sicherheitsfirma AV-Test zufolge häufig Sicherheitslücken auf. Bei einigen Geräten fehlten sichere Datenverbindungen oder andere Schutzvorkehrungen, teilt das Unternehmen mit.

AV-Test nahm sieben Android-Geräte und Apples Computeruhr Apple Watch unter die Lupe. Die sieben untersuchten Android-Wearables verfügten über unterschiedliche Sicherheitsniveaus. Bei einigen könnten Kriminelle sich Zugang zu den Nutzerdaten verschaffen oder diese gar beeinflussen. Am besten schnitten die Modelle Pebble Time, Microsoft Band 2 und Basis Peak ab. Sie wiesen laut Untersuchung lediglich zwei bis drei von zehn möglichen Sicherheitsrisiken auf. Auch die Apple Watch sei verhältnismäßig sicher, erbrachte die Untersuchung. Das Gerät nutze vorrangig verschlüsselte Verbindungen. Allerdings erfolgten Aktualisierungen über eine ungesicherte Verbindung, erklären die Tester.

Das höchste Sicherheitsrisiko wiesen demnach die Modelle von Runtastic, Striiv und dem chinesischen Hersteller Xiaomi auf. Bei ihnen stießen die Prüfer auf sieben bis acht von zehn möglichen Sicherheitslücken. Die Geräte nutzten keine oder eine leicht zu umgehende Authentifizierung. Außerdem könne der Datenverkehr bei der Striiv Fusion und beim Mobile Action Q-Band eingesehen oder manipuliert werden, so die SIcherheitsfirma.

Nach Angaben der Forschungsfirma IDC wurden im vergangenen Jahr weltweit 75 Millionen Wearables verkauft. Im Jahr 2014 waren es den Angaben zufolge 26 Millionen. 2016 steige die Zahl laut IDC voraussichtlich auf 100 Millionen.

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