Smartphones sind viel sauberer als bislang angenommen

Furtwangen. Wenn von Smartphones und Viren die Rede ist, denken den meisten Menschen an Computerprogramme, Datenklau und Hacker. Wissenschaftler der Hochschule Furtwangen haben sich dieses Themas nun in mikrobiologischer Hinsicht angenommen und die Belastung der Geräte mit Krankheitskeimen untersucht.

Die Forscher um Professor Markus Egert kommen zum Schluss, dass das Risiko weit geringer ist als bisher gedacht. Und mit wenig Aufwand lasse sich die Keimbelastung sogar noch deutlich vermindern.

Auf den berührungsempfindlichen Bildschirmen von Smartphones sei im Durchschnitt der untersuchten Geräte ein Keim pro Quadratzentimeter zu finden gewesen. Damit seien dort hundertmal weniger Mi-kroben zu finden als auf einer menschlichen Hand oder auf dem häuslichen Toilettensitz, der immer wieder gern zum Vergleich herangezogen wird, so die Hochschule.

Mit alkoholischen Brillenputztüchern lasse sich die Zahl der Smartphone-Bakterien um 96 Prozent reduzieren, fanden die Experten für Haushaltshygiene heraus. Von den Herstellern der Mobilgeräte werde dieses Verfahren allerdings nicht empfohlen. Sie rieten zur trockenen Reinigung mit sauberen Mikrofasertüchern. Die könnten die Zahl der Keime immerhin noch um etwa 80 Prozent vermindern, habe die Untersuchung erbracht.

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