Schulen sperren bestimmte Internet-Seiten für Schüler

Berlin · Die meisten Schulen in Deutschland setzen eine Sicherheitssoftware ein, mit der der Internet-Zugang für Schüler begrenzt wird. 86 Prozent der Lehrer geben laut einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom an, dass an ihrer Schule entsprechende Schutzsysteme, sogenannte Contentfilter, verwendet werden.

 Immer mehr Schüler arbeiten mit digitalen Geräten. Foto: Endig/dpa

Immer mehr Schüler arbeiten mit digitalen Geräten. Foto: Endig/dpa

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Jeder zehnte Lehrer sagt allerdings, dass es keine entsprechende Zugangsbeschränkung an seiner Schule gibt.

Fast alle Pädagogen sprechen sich für die Verwendung von Contentfiltern aus. 99 Prozent der Lehrer geben an, dass sie die technischen Schutzmaßnahmen generell für sinnvoll halten. Zwischen den Schultypen gibt es laut Umfrage keine wesentlichen Unterschiede beim Einsatz von Filtersoftware.

Die Sicherheitsprogramme verhindern laut Bitkom den Zugriff auf bestimmte Internetseiten oder auf bestimmte Kategorien, wie beispielsweise Glücksspiel-Angebote. Die Software könne entweder lokal auf den Arbeitsrechnern installiert werden oder es werden sogenannte Proxys eingesetzt. Dabei werde jeder Internetzugriff eines Computers grundsätzlich über einen zentralen Rechner in der Schule geleitet, der die Anfrage entweder ins Internet sendet oder aber einen entsprechenden Hinweis auf eine gesperrte Seite anzeigt. Die Proxy-Lösung lasse sich auch für Geräte mit verschiedenen Betriebssystemen nutzen, also beispielsweise für stationäre PCs mit Windows und Tablet-PCs mit den Betriebssystemen iOS oder Android.

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