Forderung Nutzer sollten sich gegen Hass im Internet wehren

Stuttgart · Jeder Einzelne hat Wege und Mittel, aktiv gegen Hass im Internet vorzugehen. Das gilt für Foren, Kommentare, soziale Netzwerke oder auch Messengergruppen. Darauf weist die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes hin.

Beleidigungen und Bedrohungen beziehen sich dabei nicht allein auf politisch andere Positionen. Oft werden Menschen auch wegen ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung angegangen, wobei hasserfüllte Äußerungen hier schnell einen Straftatbestand erfüllen können.

Entscheidend sei, dass sich Nutzer gegen hasserfüllte Äußerungen und Kommentare wehrten, erklärt die Polizei. Einzuschreiten und zu widersprechen seien nicht nur ein wichtiges Signal an die Täter. Auch andere würden dadurch ermutigt, sich aktiv gegen Hass im Netz zu positionieren. Hassrede solle weder hingenommen noch ignoriert werden.

Wer mit Hassbotschaften konfrontiert wird, sollte diese mit Screenshots oder dem Speichern von Chatverläufen dokumentieren, um sie später melden zu können. Das geht etwa beim Anbieter der jeweiligen Seite oder des jeweiligen Dienstes, bei der Internetbeschwerdestelle sowie der Polizei.

Strategien gegen Hass im Netz veranschaulicht die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes auf der Seite Zivile-Helden.de und hat weitere Informationen zum Thema auf ­Polizeifürdich.de zusammengetragen.

(dpa)
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