Rechnungshof beklagt Steuerausfälle bei Internet-Geschäften

Berlin · Das Internet ist nach Darstellung des Bundesrechnungshofs weiter eine gigantische Steueroase. Bei IT-Dienstleistungen gingen dem Fiskus durch laxe Kontrollen und mangelnde Absprachen zwischen Bund und Ländern erhebliche Umsatzsteuer-Einnahmen verloren, monieren die Finanzkontrolleure des Bundes in ihrem am Dienstag in Berlin vorgelegten Bericht.Verkaufen ausländische Unternehmen etwa Musik, Videos, E-Books oder Software an private Abnehmer in Deutschland, fällt dort Umsatzsteuer an.

"Bund und Länder sind aber ohne Konzept, wie sie dieseAnbieter systematisch steuerlich kontrollieren können", heißt es. "Es ist zu befürchten, dass sich viele Anbieter erst gar nicht steuerlich erfassen lassen." Von Bund und Ländern fordert der Rechnungshof, neue Strategien zu entwickeln, um das deutsche Steueraufkommen aus Internetdiensten zu sichern.

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