Raumfahrtforscher lassen Drohne auf fahrendem Auto landen

Köln · Ingenieure des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben eine neue Landetechnik für Drohnen entwickelt, die es ermöglicht, bei diesen unbemannten Flugzeugen auf das Fahrwerk zu verzichten.

Sie lassen die elektrischen Mini-Flieger bei einer Geschwindigkeit von 75 Kilometern pro Stunde auf dem Dach eines fahrenden Autos landen. Das System der rollenden Landebahn, das jetzt erstmals mit einem 20 Kilogramm schweren Kleinstflugzeug getestet wurde, ist für Solarflugzeuge gedacht, die künftig in der Stratosphäre als Internet-Relaisstationen dienen und klassische Satellitensysteme ersetzen sollen.

Ultraleichte Solarflugzeuge sollen dabei in mehr als 20 Kilometer Höhe fliegen und können im Prinzip mehrere Wochen in der Luft bleiben. Eine Drohne ohne Fahrwerk kann dabei mehr Nutzlast befördern, sie fliegt stabiler und kann außerdem auch bei Seitenwind einfacher landen, so das DLR. Beim Test plumpste das Flugzeug in ein vier mal fünf Meter großes Fangnetz, das auf dem Dach eines Autos aufgespannt war.

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