Partnerbörse hat mit Daten von Nutzern experimentiert

New York · Nach Facebooks heimlichen Experiment mit Nutzern des Netzwerks gibt nun die Online-Partnerbörse OkCupid zu, Daten für Testzwecke Nutzern gegenüber manipuliert zu haben. So wurde bei einem Experiment Mitgliedern angezeigt, dass sie laut Berechnungen besser zueinander passten, als eigentlich errechnet.

OKCupid habe damit testen wollen, wie stark solche Empfehlungen das Verhältnis der Menschen beeinflussen, heißt es in einem Blogeintrag mit dem Titel "Wir experimentieren an Menschen!". Bei anderen Experimenten von OKCupid wurden demnach Fotos und Profilinformationen ausgeblendet. Die Nutzer seien anschließend über die Versuche aufgeklärt worden, hieß es.

Facebook hatte mit einem Experiment für Aufruhr gesorgt, bei dem Mitgliedern künstlich mehr positive und negative Beiträge in dem Nachrichtenstrom angezeigt wurden. Dabei sollte getestet werden, ob die unterschiedliche Stimmung auf die Nutzer abfärbt.

In den Nutzungsbedingungen von OKCupid steht, dass erhobene Nutzerdaten für Forschungszwecke eingesetzt werden können. Auch Facebook nahm kürzlich eine entsprechende Passage in die Nutzungsbestimmungen seines Netzwerks auf.

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